In Burkina Faso verurteilt ein Militärgericht den 2014 gestürzten Langzeitherrscher Blaise Compaoré zu lebenslanger Haft. Allerdings in Abwesenheit.
In Ouagadougou wird ab Montag der Mord am Revolutionshelden Thomas Sankara vor Gericht verhandelt. Zeitzeugen erinnern sich noch gut.
2015 wollten zwei Generäle den demokratischen Aufbruch in Burkina Faso stoppen. Nun wurden sie zu hohen Haftstrafen verurteilt.
Vor fast fünf Jahren stürzte eine Jugendprotestbewegung das alte Regime. Wann wird nun endlich das Leben besser in dem bitterarmen Land?
Volksaufstand, Machtwechsel – und dann? Die Jugendlichen, die ihr Land umgekrempelt haben, warten auf ein besseres Leben.
Burkina Faso kehrt zur Demokratie zurück. Roch Kaboré hat Reformen versprochen. Er will vor allem das Bildungs- und Gesundheitssystem modernisieren.
Fast 30 Jahre nach dem Tod von „Afrikas Che Guevara“ liegt der Autopsiebericht vor. Er bestätigt den Verdacht, dass Sankara ermordet wurde.
Bis zu zehn Menschen starben. Dennoch kann die neue Militärjunta ihre Macht nicht festigen. Ihre Gegner beginnen, sich zu organisieren.
So einen haben die Revoltierenden nicht gewollt: Der 72-jährige Michel Kafando ist Diplomat und gehört seit langem zum politischen Establishment.
Das Militär hat die Macht in Burkina Faso an eine zivil geführte Interimsregierung übergeben. Das ist gut, aber der Weg zur Demokratie ist noch weit.
Das Militär hatte nach dem Volksaufstand gegen Präsident Compaoré die Macht ergriffen. Jetzt macht es den Weg für eine zivile Übergangsregierung frei.
Das Militärregime in Burkina Faso gibt dem Druck nach. Eine zivile Übergangsregierung soll folgen, innerhalb eines Jahres ist die Rückkehr zur Demokratie geplant.
Langzeitpräsident Blaise Compaoré ist gestürzt und hat das Land verlassen. Die Machtfrage wird vom bisher loyalen Militär geklärt.
Nach dem Sturz des Präsidenten Compaoré macht sich der Gardeoffizier Isaac Zida selbst zum Staatsoberhaupt. Der Armeechef lässt den Kontrahenten gewähren.
Nach neuen Massenprotesten verkündet Compaoré die „Vakanz“ der Staatsmacht. Ein General ernennt sich zum Übergangspräsidenten.
Nach schweren Unruhen verzichtet Blaise Compaore auf eine Verfassungsänderung. Die Macht aufgeben will er aber nicht. Die Proteste gehen weiter.
Mit dem Erfolg der Proteste wird Burkina Faso zum Vorbild im Kampf gegen am Sessel klebende Präsidenten in Afrika. Das ist ein Signal des Aufbruchs.
Demonstranten verwüsten die Hauptstadt Ouagadougou. Präsident Compaoré zieht Plan zur Verfassungsänderung zurück, will aber im Amt bleiben.
Massenproteste in Ouagadougou kippen die geplante Verfassungsänderung. Parlament und öffentliche Gebäude wurden von Demonstranten gestürmt.