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Bitcoin-Börse Mt.Gox bestätigt VerlusteHunderttausende Bitcoins sind weg

Die insolvente Bitcoin-Börse Mt.Gox hat bestätigt, dass sie 850.000 Bitcoins im Wert von fast 500 Millionen Dollar verloren hat. Unklar ist noch, wie sie verloren gingen.

Entschuldigung: Mt.Gox-Betreiber Mark Karpeles verbeugt sich in Japan (Archivbild). Bild: ap

DALLAS dpa | Die insolvente Bitcoin-Börse Mt.Gox hat den Verlust von hunderttausenden Bitcoins bestätigt. Insgesamt seien rund 850.000 Einheiten der Digitalwährung verschwunden oder gestohlen wurden, erklärte Mt.Gox in einem Antrag vor einem US-Gericht. Rund 750.000 Bitcoins seien Einlagen der Kunden. Zudem vermisse die Handelsplattform 100.000 eigene Bitcoins. Insgesamt seien die digitalen Währungseinheiten zum Zeitpunkt des Verlusts 473 Millionen Dollar wert gewesen.

Mt.Gox reichte einen Insolvenzantrag ein, dem ein texanischer Richter am Montag stattgab. Das soll die Firma vorerst vor zwei US-Klagen schützen. Ein Insolvenzverfahren in Japan läuft bereits. Dort hatte Mt.Gox Ende Februar Insolvenz angemeldet.

Mt.Gox war ein Umschlagplatz für Bitcoin, Nutzer konnten hier Währungseinheiten kaufen und verkaufen. Das plötzliche Scheitern der großen Handelsseite stürzte die Digitalwährung in eine tiefe Vertrauenskrise, im Netz häufen sich Vorwürfe gegen die Verantwortlichen bei Mt.Gox.

Diese erklärten dem texanischen Gericht, ein Software-Fehler habe den Absturz verursacht. Die Schwachstelle sei von einer oder mehreren Personen ausgenutzt worden, die das Bitcoin-Netzwerk gehackt hätten. So seien vermutlich die Bitcoins gestohlen worden.

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3 Kommentare

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  • AA
    Alfred Altmeier

    Der Artikel ist kärglich und lausig recherchiert. Da findet man be Heise online oder Reddit mehr.

     

    Und übrigens - wann kann man endlich bei der taz wirklich gute Artikel, deren Recherche halt auch Arbeit macht, mit einer Bitcoin-Spende belohnen ? Die Chicago Sunday Times hat neulich ein freiwilliges Bezahlangebot getestetn.

     

    Das macht Sinn, denn Zahlungen sind schnell und spontan möglich, die Kotsten liegen im Centbereich, und man muss nicht langwierig Anmeldedaten eingeben.

    • @Alfred Altmeier:

      Stimme voll zu.

  • S
    stroker88

    War bestimmt die NSA.