■ Bisher kein Gift in Produkten gefunden: Fahndung bei Nestlé-Erpressung noch erfolglos
Frankfurt/Main (dpa) – Im neuen Erpressungsfall gegen den Nahrungsmittelkonzern Nestlé ermittelt die Polizei auf Hochtouren. Einen Erfolg konnte sie gestern aber noch nicht melden. Auch über den Inhalt des Erpressungsschreibens vom 16. November, in dem mit vergifteten Nestlé-Produkten gedroht und eine Millionensumme gefordert wurde, gab die zuständige Frankfurter Polizei keine Auskunft.
Sämtliche betroffenen Nestlé- Waren in 44 Supermärkten in Bayern und Baden-Württemberg seien aus den Regalen genommen worden. Bei ersten chemischen Untersuchungen der Lebensmittel wurden keine giftigen Substanzen endeckt. Ein Verbrauchertelefon – (0180) 3 252 625 – wurde eingerichtet.
Die Nestlé-Erpresser hatten gedroht, in Bayern und Baden- Württemberg Lebensmittel zu vergiften. Unter den möglicherweise mit Pflanzenschutzmitteln versetzten Produkten sind Waren der Marken Nestlé, Alete, Maggi und Thomy, darunter Fertigsuppen und Kindernahrung.
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