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Bildungsbericht der OECDDeutschland hängt ab

Der OECD-Bericht "Bildung auf einen Blick" bescheinigt Deutschland zu wenige Fachkräfte auszubilden. Das Land gerät international ins Hintertreffen.

Eine Hochschulausbildung schützt auch vor Arbeitslosigkeit. Bild: ap

BERLIN taz | Die Chinesen können aus dem Vollen schöpfen. Obwohl nur 5 Prozent der Bevölkerung einen Hochschulabschluss haben, stellen die Chinesen mittlerweile ein Achtel des internationalen Fachkräftereservoirs. "Dagegen ist Deutschlands Beitrag zum globalen Pool an Talenten deutlich geschrumpft", konstatierte der OECD-Bildungsforscher Andreas Schleicher, als er am Dienstag die jährliche Gesamtschau der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) "Bildung auf einen Blick" vorstellte. Deutschland beheimatet demnach nur noch 4,6 Prozent der internationalen Fachkräftereserve.

Die OECD, ein Zusammenschluss der wichtigsten Industrieländer, bescheinigt Staaten mit einem großen Reservoir an hochgradig gebildeten Arbeitskräften entscheidende Vorteile im globalen Wirtschaftswettrennen. In ihrem jährlichen Bericht widmet sich die Organisation hauptsächlich den beruflichen Abschlüssen.

Dem aktuellen Bericht zufolge ist die Gruppe der Hochqualifizierten hierzulande seit Jahrzehnten kaum gewachsen. Jeder Vierte in der Generation der 25- bis 34-Jährigen hat eine Hoch- oder Fachschule besucht und gilt damit als hochqualifiziert. In der Generation ihrer Eltern betrug der Anteil ein Fünftel.

Deutlicher Rüffel

Vergleichbare Länder wie Japan oder Frankreich haben das Bildungsniveau ihrer Bevölkerung seit den 70er Jahren dagegen kräftig gesteigert. Deutschland befindet sich nun in guter Gesellschaft mit Ländern wie Österreich und Brasilien, Staaten, "die noch weiter zurückfallen werden", prognostiziert die OECD.

Ein deutlicher Rüffel also, den die Bundesregierung nicht auf sich sitzen lassen will. "Deutschland ist auf einem guten Weg in die Bildungsrepublik", entgegnete die Staatssekretärin im Bundesbildungsministerium, Cornelia Quennet-Thielen, und verwies darauf, dass Bund und Länder kräftig investieren.

Vom Ziel, 10 Prozent des erwirtschafteten Gesamtvermögens in Bildung und Forschung zu stecken, ist die Bundesregierung allerdings noch weit entfernt. Laut OECD-Bericht sank der Anteil der Bildungsausgaben in Deutschland seit 1995 auf 4,8 Prozent vom BIP und liegt damit unter dem Mittelwert der OECD-Staaten von 5,9 Prozent.

Dabei rentiert sich jeder Euro, den Deutschland in die Bildung steckt. Nach Abzug der Ausbildungskosten verdiene Deutschland an jedem Hochschulabsolventen 125.000 Euro, sagt Quennet-Thielen. Im OECD-Schnitt sind es nur 66.000 Euro.

Eine Investition in Bildung ist also nie zuvor lohnender gewesen. Nicht nur die Staatskasse profitiert von einer guten Ausbildung. In allen OECD-Ländern verdienen Hochschulabsolventen mehr Geld und sind seltener arbeitslos, in Deutschland aber ist der Vorsprung der Gutgebildeten besonders groß.

Wenier Arbeitslose

So lag die durchschnittliche Arbeitslosenrate in Deutschland im Jahr 2009 für Ungelernte bei 16,7 Prozent. Bei Menschen mit einer Berufsausbildung war sie nicht einmal halb so hoch und die Arbeitslosenquote unter den Studierten betrug gerade mal 3,4 Prozent. Damit hat sich die Rate in Akademikerkreisen seit 1997 fast halbiert.

Auch die Gehälter steigen in Deutschland signifikant mit dem Abschluss. Besonders Frauen profitieren von einer guten Ausbildung: Die Gehaltsdifferenz zwischen Akademikerinnen und Ungelernten hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt.

2009 haben Akademikerinnen 100 Prozent mehr Lohn erhalten als ungelernte Arbeiterinnen. Bei Männern sind die Gehaltsunterschiede dagegen in den letzten Jahren fast gleich groß geblieben. Ein Akademiker verdient 70 Prozent mehr als jemand, der nur den Hauptschulabschluss schaffte.

Mehr Gehalt

Allgemein gilt: Umso höher die Bildung, desto geringer die Gehaltsunterschiede zwischen Jung und Alt sowie zwischen Männern und Frauen.

Aber auch die Gesellschaft profitiert von hoher Bildung. Ist man besser gebildet, ist die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben höher, man ist gesünder und engagiert sich stärker in der Gesellschaft. Hochschulabsolventen sind in Deutschland überdurchschnittlich zufrieden mit ihrem Leben.

Wen wunderts: "Nie zuvor ist es denen, die besser qualifiziert waren, besser gegangen als heute", so Schleichers Fazit.

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11 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • A
    Astraia

    @Bildungspflanze

     

    Das mag ja alles richtig sein, aber wie ist dann bitte das Niveau in vielen Ausbildungen mittlerweile? Um Qualität gehts in diesem Segment nicht... die Vorgaben der KMK für den Beruf Koch sieht das Sprechen einer Fremdsprache "auf einfachem Niveau" vor --- wieso inbedingt überall das einfache Niveau?? Zur Zeit als mein Bekannter das noch lernte gab es noch Fächer wie Französisch etc.... das neue Leitbild in DE ist dort das einfachste Niveau --- deshalb gibts jetzt so tolle "Fächer" wie "alles paletti auf der Palette"

     

    die KMK zementiert alle Berufe in DE auf Hauptschulniveau, obwohl diese sich wegen technischem fortschritt weiterentwickeln!!!

     

    das ganze Land lernt damit auf Hauptschulniveau, ja, wieso gibts dann aber noch Realschulen??

     

    Dann bilden wir doch nur bis Hauptschule aus!

     

    wir bilden so große Anteile dort aus, die anderswo weit qualifizierter ausgebildet werden und nicht nur auf Hauptschulniveau!!!

     

    es ging ja mal um Verbesserungen und steigende Standards - aber nicht bei den Ausbildungen -- da gibts nur Anpassung nach unten..

     

    andere passen sich da nach oben an - da kann man sagen, was man will, aber so ist es wohl.

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Die Kommentatoren haben vollkommen recht.

    Es ist erst die dritte Massenstudentengenration. Die dorvor bei Genration lag so bei5 %.

     

    Man kann gar nicht glauben, das es Univeristäten schon fast 1000 Jahre gibt, so miserabel ist die Pädagogik.

     

    Es geht auch mehr um Aussieben und Verbergebn, der Kunst des Geheimnisses bei öffentlich zugänglichen Büchern. Die UNIS gingen auch aus der intellektuell unhaltbaren THEOLGIE hervor!!!

     

    Sieht man es so, ist die "Performance" beachtlich. Da wird es wohl der Gesichtspunkt sein, unter dem das so gemacht wird.

     

    Eigentlich dient die Wissenschaft dazu, ganz ganz ganz massiv Arbeit einzusparen. Auch intellektuelle Routinearbeit. Klappt auch hervorragend. Nur haben seltsamerweise arbiträr gebildet Geldbesitzer etwas davon. Hier sitzt der medthodische Hase bei der Studie im Pfeffer. Zuwenig RATIONALISIERT???

     

    Die Inforamtische Revolution wird noch einiges an etabliertem Intellektullentum wegrationalisieren. Wir brachen auch nicht jedes Jahr 100 000 Neuerscheinungen....

    Das lässt sich kaum verbergen.

     

    Anzahl der Akademiker und deren Verwendung sowie die Verewendung des Wissens werden leider völlig vonhandenen Mächten, Politik, Geld, Staat, Wirtschaft, als den Akademikern selbst oder der Gesamtgesellschaft bestimmt.

    Und die haben wenig edle Interssen bei der Bestimmung.

     

    Deswegen kan man diese Massenstudengenration udn id efolgeden nur WARNEN.

    KOnkurrenz,Konkurrenz, Unsicherheit und Ungergeltheit wichtigster Berufszukunfstdinge verbrauchen das Selbständigkeitsvermögen. Wie groß es auch immer ergewesen sein mag.

     

    Also: Kooperation, Zusammnschlüsse, Intelligenz, berechnen, Zweckentfremdungen und Verbiegungen des Wissens kenntlich machen. Öffentliche Kommunikation in Multilogen so viel wie möglich.

     

     

     

    Einmischen in die Politik und die ökonomischen Verteilungskämpfe.

    Jeder stumpf dumpfen Erpressung entgegentreten.

    Der notorischen Vereinzelung der Intellektuellen per Spezialisierung und Mobilität entgegenwirken.

     

     

    Die PHIOLOSOPHEN (WISSENSCHAFTLER, INTELLLEKTUELLEN) MÜSSEN MITTLERWEILE HERRSCHEN!!

     

    Intellektuelle werden schon per Spezialisierung "verwendet".

     

    Da können sie sich nur durch einen philosophischen kritischen Orientierungsdiskurs schützen.

     

    Ein ganz normales Angstellltendasein" mit dem wesentlichen Wissen der Menschheit im Hinterkopf? Man muss sich nicht wundern ,wenn da große Teile abegespeckt werden.

     

     

     

     

    Daher müsste den Schulteerschluss mit den restlichen Behherrschten leicht fallen. Die rufen auch immer nach den "objektiv besten" Möglichkeiten.

    Da sind die Akademiker Als WISSENCHAFTLER UND WAHRHEITSEXPERTEN zuständig.

     

     

    Kurzum, die Massenuniversitötn gehen in die x-te Runde und die Probleme verschärfen sich immer mehr.

  • KZ
    Komische Zahlen

    1975 haben in Deutschland gut 100.000 Personen einen Hochschulabschluss erworben, aktuell sind es 300.000 pro Jahr. Trotzdem haben laut OECD in allen Altersstufen weniger als 20 Prozent einen akademischen Abschluss - komisch, oder?

  • WW
    W. Wacker

    Was für ein Schwachsinn. Da wird die absolute Anzahl der "internationalen Bildungsreserve von Deutschland (80 Millionen Einwohner) mit der Chinas (1.350 Millionen Einwohner) verglichen. Warum nicht mit der von San Marino? Da stände D gut dar - natürlich wäre der Vergleich genau so schwachsinnig wie der mit China.

     

    Diese Studien "bescheinigen" Deutschland seit jeher unterdurchschnittliche Ausbildung. Ist deshalb unsere Wirtschaft so stark? Oder sind die Studien Beschäftigungstherapie für ünernezahlte unterqualifizierte internationale "Expertengremien".

     

    Ist die Gesundheitsversorgung in den USA besser, weil sie teurer als in Deutschland ist? Da sollten wir mal die nicht versicherten 15,3% der amerikanischen Bürger fragen!

     

    Oder die "studierten" arbeitslosen Jugendlichen in Frankreich, Spanien, etc.

     

    Hauptsache der "OECD-Bildungsforscher" Andreas Schleicher hat seine Existenz/Bezahlungsberechtigung wieder einmal nachgewiesen.

  • C
    chaos

    Schade, dass hier nur die Investitionen in Bildung als Mittel zur Steigerung des Bildungsniveaus genannt werden.

     

    Gibt es nicht auch andere Wege als die Trumpfkarte Geld, die auf lange Sicht wahrscheinlich an Bedeutung verlieren wird?

     

    Weiterhin ist zu beachten, wie sich jede Regierung der letzten 10 Jahre Bildung ganz gross auf die Fahnen geschrieben hat und heute trotzdem ein Bericht veroeffentlicht wird, der Deutschland einen Bildungsrueckgang bescheinigt.

     

    In meinen Augen waere es wichtig nicht nur in Bildung zu investieren - sprich mehr Lehrer einzustellen, Forschungsgruppen ueber die 1000000ste Bildunsreform beraten zu lassen und staendig den Druck auf die Schueler zu erhoehen - sondern auch immaterielle Anreize fuer den zu bildenden Teil der Bevoelkerung zu schaffen.

     

    Meiner Meinung nach hat die Bildungspolitik in den letzten Jahren versagt, aber nicht, weil nicht genug investiert wird, sondern, weil die Bildungslandschaft in Deutschland zu kompliziert und voellig ueberholt ist.

     

    Aber natuerlich ist das deutsche Bildung auch nur ein Teilproblem einer immer weiter auseinanderbrechenden Gesellschaft. Hier ist die Politik gefragt, aber auch die Gesellschaft and sich.

     

    Quo vadis Deutschland?

  • A
    anne

    Auch OECD-Studien müssen mit Vorsicht

    genossen werden, denn es wird dabei

    unterschlagen in welch hohem Maße

    Amerikaner,Briten,Spanier nach ihren Hochschulabschluss

    hochverschuldet sind, weil sie auf

    Privathochschulen gingen.

     

    Gegenwärtig studieren 2 Millionen Studenten

    an deutschen Unis. Jeder vierte Chemiker ist

    gleichzeitig promoviert.

    Es ist falsch die OECD-Studien als alleinige

    Grundlage für politische Beschlüsse zu nehmen.

    Auch diese Studien müssen auf Glaubwürdigkeit

    hinterfragt werden.

    Es existiert gegenwärtig kein echter

    Mangel an qualifizierten Personal.

    Die Stellen können innerhalb eines Jahres häufig

    schon binnen eines halben Jahres besetzt werden.

    Bei Medizinern ist der Mangel an Fachkräften

    durch eine schlechte Facharztstudienordnung

    bedingt und durch die übermäßige Begrenzung

    der Zulassungszahlen, wegen falscher

    Kostenaufsplittung zwischen Studenten und

    Behandlungs- und Anschaffungskosten der Lehrkranken-

    häuser.

     

    Im übrigen war die massive Einwanderung

    zu Wirtschaftswunderzeiten entgegen zahlreicher

    Medienberichte für Deutschland, für viele

    Einwanderer und für viele Nachbarstaaten SCHLECHT!

     

    Für die Deutschland sind vielen Sozialhilfeempfänger

    der Kinder und Kindeskindergeneration von

    Einwanderern eine erheblich kriminologische

    und finanzielle Belastung.

    Die Einwandererknaben aus den patriarchalischen

    Kulturkreisen des Orients kommen mit der

    extrem starken matriarchalischen Struktur

    der Kindererziehung und Schulbildung überhaupt

    nicht klar.

    Hierbei wird die Problematik nicht wirklich gelöst,

    sondern tabuisiert und hingenommen mit allen

    lebenszerstörenden Konsequenzen.

    Und hätte Deutschland zu Zeiten seines

    Wirtschaftswunders eben nur soviel produziert,

    wie es aus eigener Kraft produzieren konnte,

    dann wäre Europa gleichmäßiger industriell

    besiedelt worden und Deutschland wäre durch

    die enormen Produktionskappazitäten nicht

    immer zu mehr und mehr Personenaufnahmen gezwungen.

    Multi-Kulti ist letzlich auch eine Belastung

    für alle Seiten und geht in genügend Fällen

    schief(Indien-Pakistan[früher ein Land],

    Jugoslawien, Sowjetunion, Kaiserreich Österreich,

    französische, britische, spanische und portugiesische Multikulti-Kolonialreiche).

     

     

    Für mich ist die OECD-Studie ein heimtückischer

    Versuch die Arbeitskräftekonkurrenz

    der Akademiker zu Ungunsten der hiesigen

    Bevölkerung zu beeinflussen,

    um die überschüssigen Akademiker anderer Länder

    irgendwo unterzubringen und die Löhne

    zu vermindern.

     

    Ich halte nicht viel davon durch Erhöhung

    der Bildungsinvestionen bessere Resultate

    zu erlangen.

    Es muß erst einmal versucht im Rahmen der

    regulären Arbeit die Studiengänge

    durch qualitative Überarbeitung

    der Skripten und Übungsreihen mit

    Lösung/Lösungswegen das Selbststudium/Fernstudium

    gleichberechtigt zum Präsenzbetrieb

    zu gewährleisten.

     

    Die Überarbeitung dieser Skripten und Übungssammlungen sollte in verschiedenen

    inhaltsgleichen Versionen mit und ohne

    lernpsychologischer, medienaufbereiteter

    Überarbeitung feilgeboten werden.

    Jeder Student jeder Hochschule Deutschlands

    soll Zugriff auf alle Studienfächer haben.

    Das Wissen soll frei verfügbar sein.

    Hochschullehrer müssen durch die Qualität

    ihrer Studenten und ihrer Forschung überzeugen,

    aber nicht durch den Qualitätsunterschied

    zwischen Ihnen und den Absolventen.

    An den Universitäten stimmen einfach

    die soziologischen Randbedingungen nicht.

    Überfüllte Hörsäale, Stundenpläne mit zahlreichen

    sinnlosen Freistunden, Hin-und Herhetzen

    zwischen verschiedenen weit entfernten

    Hörsäalen und nicht zuletzt der Sympathiefaktor,

    wie auch die Mitschreibequalitäten (Schriftstil,

    Kommunikationsintelligenz, Schnelligkeit)

    schränken das Spektrum geeigneter Absolventen

    von vornherein unnötig ein.

    Die Universität kann ihre schlechten

    Lehrbedingungen nicht mit erwünschter Auslese

    begründen, sondern muss selber Qualitätsnormen

    für erfolgreiche Wissensdarbietung entwickeln

    und dabei nicht nur die Schreib-und Zuhörertypen

    bevorteilen.

     

    Sie darf das Aussieben der Studenten nicht als

    Qualitätsprozess definieren, sondern

    das Fähigkeiten- und Fertigkeitenniveau

    ihrer immatrikulierten Studenten als Basis

    ihrer Lehrreputation betrachten.

    Eine Bildung die den Mißerfolg von 20% Studienanfängern braucht, um überlebensfähig zu

    sein, ist unmoralisch.

    Deshalb sollte vorhandenes Geld nicht

    für Rettungsaktionen korrupter Länder aufgebracht

    werden, sondern für die Parallelisierung

    von Fernstudium und Präsenzstudium in bester

    Qualität zu Wohl der eigenen Jugend.

     

    Erschwerend kommt hinzu das die Lehrkräfte

    ein Geheimnis aus ihren Vorlesungen und Übungen/Lösungswegen

    machen und sich dabei auf Autorenrechte und

    überkommene Lehrmethoden berufen.

    Jeder Student sollte für sich den passenden

    Autor als Vorlesungsskript runterladen können

    und die Lehrinhalte sollten kohärent sein.

    Als staatlicher Beamter hohen Ranges sollten

    Professoren auf die Autorenrechte der Skripte ihrer

    Lehrplanfächer verzichten und Sie der Allgemeinheit

    zur Verfügung stellen.

    Universitäten sollen auch vorrangig für die

    Allgemeinheit forschen und ausbilden und von

    dieser bezahlt werden.

  • RD
    Richard Detzer

    Der Artikel ist ein trauriger Beweis, daß Bildung und Qualifikation in der vorliegenden Form nichts bringt. Das Management für Krisenverwaltung findet Zulauf, die Staatsqualifikation nimmt zu. Im Endeffekt wird ein kolossaler Krisenklops gezüchtet und ausgebaut. Wer zum jetzigen Zeitpunkt in Bildungssysteme investiert, will nur das Wachstum der Krise qualifiziert ausbauen.

  • OA
    OH AH

    Oh Ah, naja, hier wird es einen ja auch echt einfach gemacht! Ich hab 2 Nebenjobs, 7 Wochen in den Semesterferien gearbeitet und den Rest wieder nur gelernt. Ich will mich nicht so groß beschweren, da ich immer noch in einem der Wirtschaft´s stärksten Länder der Welt komme und mir gehts soweit gut! Aber wenn du aus der Mittelschicht kommst, hast du einfach mal verschießen. Meine Vater verdient ganze 500 € zu viel für Bafög, hat aber 3 Kinder schon durch die Ausbildung geschleppt und soll das mit dem 4 auch noch machen, kurz vor der Rente, soll aber auch schauen, dass er, wenn er mal ins Renten alter kommt, dem Stadt bloß nicht auf der Tasche liegt, also schön absichern und und und bla bla bla :-)

     

    Was ich eigentlich sagen wollte ist folgendes, es gibt genug junge Leute die zu Fachkräften ausgebildet werden wollen, aber nicht wissen wie sie das finanzieren sollen und dann auf der Strecke bleiben.

  • R
    Ralf

    So klug wie dumm. Daher nicht überzeugend.

  • MG
    man gel

    Wenn man "Akademiker" durch "Adelige" ersetzt, erkennt man etwas.

    Überqualifizierung kostet, weil man 1-4 Jahre etwas "falsches" und besser etwas direkter zum gleichen Weg führendes gelernt hätte.

    Das man einen dreifachen Dr-Träger mit 5 Sprachen an der Hotelrezeption einstellt, ist ja wohl klar. Die Überqualifizierung bleibt aber. Arbeit entsteht nicht von selber sondern durch Nachfrage.

    Weniger Korruption, Miswirtschaft (von Staat und Wirtschaft) und anständige Planung gibt mehr Lohn für die unteren Gruppen oder wieso sollen Krankenpfleger plötzlich einen Dr-Titel haben ? Oder machen Roboter die Niedriglohn-Tätigkeiten und alle anderen nur ultra-high-end-Diplom-Arbeiten ?

    Wenn die Rentner wegsterben sind viele Jobs überflüssig. Es wäre also sinniger, die Dauerarbeitslosen ihren entgangenen Lebenslohn zumindest teilweise "zurückholen" zu lassen statt eine gigantische Arbeitslosigkeit durch Ausbildungen die immer weniger gebraucht werden.

    Die Leute haben von früher die falsche Vorstellung als der Dorf-Arzt und Dorf-Jurist und die Lehrerin gut verdienten. Heute braucht man zum Plakatkleben schon ein Bauingenieurs-Diplom wenn man böse ist. Und nicht wegen der Qualifikation sondern weil die anderen auch irgendein Diplom haben.

    Die Hungerlöhne bei den Redakteuren und freien Reportern kommen genau wegen Überproduktion von Reportern, denen aus purer Existenzangst nichts mehr bleibt als dem Hofstaat und Kaiser zuzujubeln statt mal ihre Kontrollpflicht VOR(Lehmann, Neuer Markt, LTE, Enron, Quelle, HRE, S-Bahn-Bremsen, ...)her nachzukommen.

    Wenn alle Autos 300 fahren, hilft das dem Straßenverkehr mitten in Berlin auch wenig. Sucht mal brauchbare Handwerker... :-(

    Eine gute Linke würde problemlos per Internet und in den Lokal-Büros die entsprechenden Infos sammeln und sehen. Z.b. übernahmequoten bei Lehrstellen oder Dauer der Bewerbung nach dem Diplom bis zur Festanstellung. Und morgen lesen wir genau hier wieder von jahrelangem Praktikantistentum nach dem Studium.

    Die Chefs verdienen viel, die Arbeiter wenig. Das klappt aber nicht mehr, wenn man Facharbeiter oder FH/Diplom-Ingenieure als "Arbeiter" hat. Kathrein meinte mal vor ein paar Jahren, er fände niemand der die Antennen mechanisch berechnen kann. Alle bis auf einer DVB-T-Antennen hätte seine Firma aufgebaut (die Mechanik vermutlich, Sendeelektronik weiss ich nicht).

    Eine unbesetzte Stelle ist Arbeit die morgen nicht mehr wiederkommt. Das ist wie ein leeres Wurstregal und Eistheke am Wochenende und es ist ultra-heiß und alle Familien kaufen Bratwürstchen und Eis und Cola und man kann nichts verkaufen. Diese unbediente Nachfrage kann man niemals wieder aufholen.

    Aber dann wegen Geldmangel und Sozialkürzungen jammern statt die Hungerjobs zu listen und Nachfragelücken zu schliessen. Und damit sind auch Studiengänge gemeint.

  • B
    Bildungspflanze

    Leider hinken diese internationalen Vergleiche oft. Wie hier, wo die verschiedenen Bildungsniveaus nicht differenziert genug betrachtet werden. Vor allem werden Deutschland und Österreich für ihr niedriges Bildungsniveau gerügt, obwohl sie - wie nur wenig andere Länder - über ein duales Berufsbildungssystem verfügen und Menschen, die anderswo ungelernt arbeiten in einer praktischen Ausbildung qualifiziert ausbilden. Das betrifft einen Großteil der Bevölkerung.

    Auch wenn es sicher viel zu verbessern gibt, habe ich den Eindruck, dass schnelle Reaktionen auf internationale Vergleiche im Bildungssystem mehr Schaden als Nutzen gebracht haben. Dazu gibt es zu viele Dinge zu beachten, die aber (politisch) kaum Beachtung finden.