Bewerbungen um Grünen-Vorsitz: Robert Habeck will Parteichef werden
Im Gespräch mit der taz gibt der Umweltminister von Schleswig-Holstein bekannt, dass er Vorsitzender der Grünen werden will.
BERLIN taz | Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck möchte Parteivorsitzender der Grünen werden. „Die Entscheidung ist mir extrem schwer gefallen, weil ich viele Dinge gegeneinander abwägen musste. Jetzt ist für mich der Moment gekommen, um zu sagen: Ich möchte gerne Bundesvorsitzender meiner Partei werden“, sagte Habeck der taz. „Deshalb werde ich mich auf der Bundesdelegiertenkonferenz im Januar um dieses Amt bewerben.“
Habeck betonte: „Wir befinden uns in einer definierenden Zeit – gesellschaftlich und als Partei.“ Altbekanntes löse sich auf, viele Menschen seien verunsichert und suchten Halt. „Ich sehe die große Chance, dass die Grünen eine bindende Kraft in der linken Mitte entfalten können.“ Als Minister in Schleswig-Holstein setze er im sechsten Jahr grüne Ideen um. Lösungen zu finden, die gesellschaftlich akzeptiert würden, erde ungemein und zwinge zu Demut und Respekt. „All das würde ich gern im Bundesvorstand einbringen: meinen Kampfesgeist und meinen Idealismus – und das mit beiden Füßen auf der Erde.“
Habeck kündigte an, sein Ministeramt in Schleswig-Holstein nach einer Frist aufzugeben. „Nach einer Übergangsphase würde ich mein Ministeramt in Schleswig-Holstein für den Parteivorsitz aufgeben.“ Er müsse seine Nachfolge und die begonnenen Dinge verantwortungsvoll regeln. Auch müsse die Aufstellung der Landesgrünen in dem Jamaika-Bündnis in Kiel bedacht werden. So eine Übergangsphase müsse „pi mal Daumen ein Jahr“ lang sein, sagte Habeck. Minister zu sein und Politik im Konkreten zu gestalten sei das Beste, was er bisher gemacht habe. „Wenn ich als Parteichef gewählt werde, ist dieser Abschied ein schmerzvoller.“
Robert Habeck ist Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung in Schleswig-Holstein. Er wird seit Monaten als möglicher Parteivorsitzender der Grünen gehandelt. Noch-Parteichef Cem Özdemir hat angekündigt, für dieses Amt nicht mehr zu kandidieren.
Leser*innenkommentare
64938 (Profil gelöscht)
Gast
Wir haben Habeck als Umweltminister der Küstenkoalition einmal geschätzt.
Bis er mit der Realisierung der Jamaika Koalition gezeigt hat, worum es ihm wirklich geht: Posten & Karriere.
Umweltpolitik findet hier in S-H eigentlich nicht mehr statt, zum Thema Glyphosat nur noch halbherzige Sätze.
Für dem Bund läßt das nichts Gutes erwarten.
Also beste Voraussetzungen für seine Wahl!
entschie
@LOWANDORDER
kannst du auch leicht verständlich?
Lowandorder
Na mal in gut lübsch -
"Hebben is beeder as Kriegen!
& ~>
"Hebben un dann 'n Stück mit wech!"
&vllt¿!;)
Die eine eine Frage erlaubt - hm?
Alles a weng platonisch - odr?
"…Stand der „Philosophenherrscher“, die als kleine
Elite aus dem Wächterstand hervorgehen und den
Staat regieren…" (ziemlich asi - wa!)
kurz - Na schaugn mer mal.
Freie Bahn für Mazepan - bröselts -
&
Ich sach noch - Nich bei denn Nebel!;))
& "all hands on Deck!" ~> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Politeia
Lowandorder
& btw -
Wer hier wen aufm Schoß hat - gell!
&
Reinkriecht - laß ich angewidert offen!
Newahr!
& ~> frisch ausse mailtüte ~>
"Auf dem nächsten Parteitag kann Habeck den Oskar machen.
Manuskript für Cem: "Robert, das hat auch weh getan.."
(© Rudolf, der rotnasige Rennradler)
"Im Gespräch mit der taz gibt der Umweltminister von Schleswig-Holstein bekannt,"
Green-Putsching und Hofberichterstattung.. - elendig.
Noch elender war, wie Welke sich am Freitag nen Spahn unter die Haut gezogen hat.…"
Fin.