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Betrugsverdacht gegen „Vossnet“

■ Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bremer Stromanbieter

Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdachts gegen den Bremer Stromanbieter „Vossnet“. Eine Sprecherin bestätigte gestern eine Meldung des Regional-Fernsehmagazins „Buten und Binnen“, wonach die Firma am Tag zuvor durchsucht worden war. Es bestehe der Verdacht, dass „Vossnet“ von 27.000 Kunden eine Vorkasse von jeweils 60 Mark kassiert habe, ohne Vorkehrungen zur Stromlieferung getroffen zu haben.

Das Unternehmen begründete die bisher ausgebliebenen Stromlieferungen unter anderem mit der in letzter Zeit „ins Stocken geratenen“ Liberalisierung des Strommarktes. Es „geht fest davon aus“, dass „rechtzeitig zur Jahrtausendwende“ die Strombelieferung aufgenommen wird. Eine Abschlussgebühr, wie die von „Vossnet“ verlangten 60 Mark, sei „im Telekommunikationsmarkt durchaus üblich und rechtlich nicht zu beanstanden“, schrieb die Firma.

Laut Staatsanwaltschaft steckt hinter „Vossnet“ ein 45-Jähriger, der zuletzt wegen Betruges im Zusammenhang mit einem Konkurs verurteilt worden war. Laut „Buten und Binnen“ stand der Mann vor Gericht, weil er mit einem Reiseunternehmen Kunden und Busfirmen um ihr Geld gebracht haben soll. Er kontrolliert RB zufolge „Vossnet“ über eine amerikanische Briefkas-tenfirma. dpa

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