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Berliner WohnungsvolksbegehrenGemeinsam für Vergesellschaftung

Für die Kampagne DW & Co Enteignen bleiben nur noch wenige Monate, um ausreichend Unterschriften zu sammeln. Zeit, mitzuhelfen.

Noch einiges zu tun: Zwischenstand der gesammelten Unterschriften Foto: DW & Co. Enteignen

I mmer mehr der lila-gelben Sticker von Deutsche Wohnen & Co Enteignen sieht man in der Stadt: „Gegen Spekulation und Mietenwahnsinn!“ Im Folgenden einige Mitmachempfehlungen rund um die Aktion.

175.000 Unterschriften werden benötigt, damit im September ganz Berlin über die Vergesellschaftung der Wohnungsbestände großer Immobilienkonzerne entscheiden kann. Es bleiben nur noch wenige Monate Zeit, um Unterschriften für den Volksentscheid zu sammeln.

Unter dem Titel „Holen wir uns den Kiez zurück!“ werden jeden Mittwoch in Hohenschönhausen Unterschriften gesammelt. Unterstützung wird noch dringend gesucht. Bitte Mund-Nasenschutz mitbringen (Mittwoch, 7. April, 16 Uhr, Prerower Platz).

Kiezteams sammeln in fast allen Bezirken

Auch das Kiezteam Neukölln sucht Verstärkung. Hier trifft man sich ebenfalls jeden Mittwoch. Aufgrund der aktuellen Corona-Infektionslage finden die Treffen online statt. Wer daran teilnehmen möchte, kann einfach eine Mail schicken an kiezteam_neukoelln@dwenteignen.de (Mittwoch, 7. April, 19 Uhr).

Unter dem Titel „Friedrichshain hat Eigenbedarf – Deutsche Wohnen und Co enteignen!“ gibt es ein weiteres digitales Infoevent. Bei Interesse wird um Anmeldung gebeten unter kiezteam_friedrichshain@dwenteignen.de (Mittwoch, 7. April, 19 Uhr).

Das Kiezteam Steglitz-Zehlendorf trifft sich jeden zweiten Donnerstag. Wer dabei sein möchte, schickt einfach eine Mail an kiezteam_zehlendorf@dwenteignen.de (Donnerstag, 8. April, 18.30 Uhr).

„Holen wir uns den Kiez zurück!“

tazplan

Der taz plan erscheint auf taz.de/tazplan und immer Mittwochs und Freitags in der Printausgabe der taz.

In Kreuzberg wird unter dem Motto „Holen wir uns den Kiez zurück!“ ebenso fleißig gesammelt. Man kann sich Listen, Klemmbretter und weiteres Material abholen, um dann selber herum zu gehen und Unterschriften zu sammeln. Danach gibt man alles wieder ab (Sonnabend und Sonntag, 10. und 11. April, 14-18 Uhr, Admiralstraße 1-2).

Auch in Marzahn-Hellersdorf, in Prenzlauer Berg, in Reinickendorf und in Mitte suchen die jeweiligen Kiezteams noch Verstärkung. Bei allen Online-Events wird um Anmeldung per E-Mail gebeten: kiezteam_marzahn@dwenteignen.de; kiezteam_prenzlauerberg@dwenteignen.de; kiezteam_reinickendorf@dwenteignen.de; kiezteam_mitte@dwenteignen.de (jeweils Montag, 12. April, 19 Uhr).

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Desiree Fischbach
Jahrgang 1984, Magistra Artium Kunstgeschichte/ Theaterwissenschaft, FU Berlin. In der taz seit 2011: Webentwicklung Abteilungsleiterin. Hauptthemen Subkultur und soziale/ politische Bewegungen in Berlin.
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2 Kommentare

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  • was Passiert eigentlich wenn Gerichte entscheiden das die Unternehmen zum Marktwert entschädigt werden müssen was gar nicht so unwahrscheinlich ist ?



    Der Steuerzahler muss bezahlen vorallen diejenigen die eine Höhere Miete haben als die Berliner werden das nicht ok finden ... oder zahlen die Mieter in den Wohnungen dann eine Miete die dem Wert der Häuser entspricht?

    • @Sinulog:

      Vor allem, weil ja immer wieder argumentiert wird, dass für Braunkohle auch enteignet wird, und man das gerne zum Vorbild nehmen kann. Nur dass da typischerweise nicht zum Marktwert entschädigt wird, sondern deutlich drüber (150-200%), und immer auch ein mindestens gleichwertiges, erschlossenes Baugrundstück mit vollem Baurecht in der Nähe angeboten wird.