■ Berliner Telegramm: Anlaufstelle für wohnungslose Frauen eröffnet
Ein Treffpunkt für obdachlose Frauen ist gestern vom Sozialdienst Katholischer Frauen in einer Ladenwohnung in Wedding eröffnet worden. Die neue Einrichtung solle Frauen in sozialen Notlagen helfen, in die sie durch eine „Negativspirale von Arbeitslosigkeit, Armut, Alkohol, Drogen oder Trennung vom Partner“ hineingeraten seien, sagte Frauensenatorin Christine Bergmann (SPD) bei der Eröffnung von „Evas Haltestelle“. Die Einrichtung bietet den betroffenen Frauen die Möglichkeit, sich zu duschen, zu kochen oder ihre Wäsche zu waschen. Darüber hinaus könnten sie sich in juristischen und medizinischen Fragen Rat holen. Im Unterschied zu Männern trete Wohnungslosigkeit bei Frauen vielfach nicht offen in Erscheinung, betonten die Initiatoren. In Berlin seien derzeit rund 10.000 Menschen wohnungslos, davon etwa 1.200 Frauen. Die Dunkelziffer liege jedoch weitaus höher. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen