Berlin in Zahlen: 1,72 Meter groß, 74,8 Kilo schwer
Ein Hauch von NSA: Das Statistikamt hat errechnet, wie der Durchschnittsberliner aussieht, wie viele es gibt und wo die meisten Raucher leben.
BERLIN taz/dpa | Berlin wird immer größer: Ende 2013 lebten an der Spree rund 3,42 Millionen Menschen. Das waren rund 46.600 mehr als 2012. Dies geht aus dem aktuellen Jahrbuch hervor, das das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Potsdam präsentierte.
Diese Zahl stehe nicht im Widerspruch zu der Einwohnerzahl-Korrektur durch den Zensus 2011, erklärte Abteilungsleiter Hartmut Bömermann vom Statistikamt. Die Statistiker hatten festgestellt, dass in der Stadt rund 180.000 Einwohner weniger lebten als zuvor angenommen. „Seitdem hat Berlin durch Geburten und Zuwanderung aber eine rasante Entwicklung genommen“, erklärte Bömermann. In naher Zukunft werde die Bevölkerungszahl auf über 3,5 Millionen klettern, prognostizierte er.
In Berlin lässt sich zudem ein Überschuss von 80.000 Frauen feststellen. Insgesamt lebten Ende 2013 rund 1,75 Millionen Mädchen und Frauen an der Spree. Ihnen gegenüber stehen 1,67 Millionen Jungen und Männer.
Lauter Alte im Südwesten
Steglitz-Zehlendorf ist der Stadtbezirk mit der ältesten Bevölkerung. Der Anteil der über 64-Jährigen liegt hier bei rund 25,4 Prozent. In Friedrichshain-Kreuzberg, dem Bezirk mit der jüngsten Bevölkerung, liegt ihr Anteil bei nur 9,8 Prozent.
Statistisch lässt sich außerdem festhalten, dass der Durchschnittsberliner 1,72 Meter groß ist und 74,8 Kilo auf die Waage bringt. Laut „Mikrozensus 2013“, der außer den Jahrbüchern vorgestellt wurde, ist fast die Hälfte aller Hauptstädter übergewichtig.
„Dickster“ Stadtbezirk ist Marzahn-Hellersdorf. Etwa 57 Prozent der Einwohner haben einen Body-Mass-Index von 25 und mehr. Die wenigsten Pfunde bringen die Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg auf die Waage. Dort ist jeder Dritte übergewichtig. Der BMI ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts in Abhängigkeit zu seiner Körpergröße. Ab einem Wert von über 25 gilt ein Mensch als übergewichtig.
Dagegen liegt der Kiez um Boxhagener Platz, Oberbaumbrücke und Kottbusser Tor in der Raucherbilanz an der Spitze. Hier greifen knapp 36 Prozent gelegentlich oder regelmäßig zu Kippen. In Steglitz-Zehlendorf gibt es dagegen mit rund 22 Prozent der Einwohner die wenigsten Raucher. Berlinweit gibt es jedoch dreimal mehr Nichtraucher als Raucher.
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