: Berlin & Potsdam beschließen RBB
Die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg haben ungeachtet heftiger Proteste den Weg für eine Fusion der ARD-Sender SFB und ORB freigegeben. Beide Kabinette hätten den Staatsvertrags-Entwurf zur Zusammenlegung der Anstalten verabschiedet, bestätigten Regierungskreise am Dienstag in Potsdam und Berlin nach den Sitzungen. Demnach soll der neue Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) seinen Sitz in Berlin und Potsdam haben und in der zweiten Jahreshälfte 2003 starten. Zuvor hatten Gewerkschaften, der ORB-Rundfunkrat und die PDS-Fraktion im Potsdamer Landtag eine Beschneidung von Personalrechten und eine Benachteiligung Brandenburgs beklagt. Der Chef der Berliner Senatskanzlei, André Schmitz, nannte den Entwurf einen guten Kompromiss. Er könne ein gutes Beispiel für das Zusammenwachsen der beiden Länder werden. Laut Schmitz soll der Staatsvertrag noch in diesem Jahr in die Parlamente eingebracht werden. AP
bericht SEITE 23
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen