Behördenanfragen bei Twitter: 50 Prozent neugieriger
Behörden fragen immer mehr Informationen über Twitter-NutzerInnen ab. Die meisten kamen aus den USA. Twitter erfüllte den Großteil der Abfragen.
In 442 Fällen wurde Twitter per Gerichtsbeschluss aufgefordert, Inhalte zu entfernen. Davon kamen 408 Anträge aus der Türkei.
Die Firma aus San Francisco erweiterte ihre halbjährlichen Berichte um Zahlen zu Löschanträgen wegen Urheberrechtsverletzungen. Es gab dazu knapp 14 700 Anfragen, von denen zwei Drittel erfüllt wurden.
Der zu Twitter gehörende Livestreaming-Dienst Periscope bekam binnen drei Monaten nach dem Start knapp 1400 Forderungen von Rechteinhabern, Videos zu entfernen. Periscope wurde unter anderem bei Sport-Events wie einem offiziell nur im Pay-TV gezeigten Boxkampf von Nutzern für nicht erlaubte Übertragungen genutzt.
In rund 12 900 Anträgen sahen Marken ihre Rechte verletzt – Twitter reagierte aber nur in sieben Prozent der Fälle.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!