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fundgrubeBauhaus-Archiv

Viele Menschen gehen an verregneten Nachmittagen ins Museum. Die stillen Räume wirken beruhigend und im Museumscafé wird Kuchen angeboten. Wer gerne einkaufen geht, kann obendrein im Museums-Shop ein Impressionisten-T-Shirt erstehen. Die versöhnliche Allianz von Kultur und Konsum in den Kunsthallen der Stadt vermag auch melancholischen Berlinern bisweilen zu spontanen Glücksmomenten zu verhelfen. Am angenehmsten sind allerdings die Museen, deren Verkaufsabteilungen mehr bieten als nur Postkarten und Freizeitkleidung. Das Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung ist ein solches Beispiel. Die Vitrinen seines Souvenir-Shops sind mit attraktiven Waren für jede Altersgruppe gefüllt. Geschmackvolles Tortengeschirr steht neben eigenwilligem Schmuck und heiterem Holzspielzeug. Vieles möchte man schnell mit nach Hause nehmen. Das Sortiment an ausgesuchten Design-Produkten sei einzigartig in Deutschland, sagt ein Angestellter. So vertreibt das Geschäft nicht nur einzelne Objekte aus der Bauhaus-Periode selbst, wie etwa die schmale hohe Teedose, die bis heute in Lizenz hergestellt wird. Zur Auswahl stehen auch moderne Gebrauchsgegenstände, die für die Museumsbetreiber in der Tradition der Bauhaus-Schule stehen. Das heißt, sie müssen formschön, qualitativ hochwertig und alltagstauglich sein. Wie etwa der rote Plastikkoffer aus Polypriopylen für 26 Mark, dessen Entwurf aus den 60er-Jahren stammt, oder auch der auf die Größe einer Streichholzschachtel zusammenklappbare Rasierer für 42,50 Mark von 1987. Vom Designer Zeischegg ist die berühmte magnetische Büroklammerdose im Angebot.

KIRSTEN KÜPPERS

Bauhaus-Archiv/Museum für Gestaltung, Klingelhöferstraße 14, 10785 Berlin, täglich außer dienstags, 10 bis 17 Uhr.

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