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■ QUERBEETBabysitter-Leid

Es sagt sich so leicht daher und ist, natürlich, auch schön bequem für die Eltern. Aber für den „Auftragnehmer“ kann das, was sie verlangen, ganz schöne Knochenarbeit sein: Auf die kleine Schwester soll der Kaninichenjunge nämlich aufpassen, einen ganzen Tag lang. Dabei ist er – wie die Aufführung Kleine Schwester Kaninchen des Tandera Theaters, angelehnt an das gleichnamige Kinderbuch von Ulf Nilsson, beweist – selbst erst sechs und kann mit Mühe die Windeln wickeln, was erhebliche Filigranarbeit erfordert. Und warum um alles in der Welt kann die Schwester nicht still liegen bei der komplizierten Operation? Und dann hat die Mutter gesagt, dass man kleine Kaninichen nicht knuffen darf, sonst werden keine mündigen Kaninchen aus ihnen... Aber was soll er machen: Die Eltern mussten weg, Rüben holen, und werden vor Einbruch der Dunkelheit nicht wiederkomnmen. So liest er der Baby-Schwester also vor, spielt, tröstet, erklärt hundertmal – und rettet sie knapp vorm Straßenverkehr – pardon, den wilden Füchsen, die in der Dämmerung Jagd auf kleine, schmackhafte Kaninchem machen. Ein Osterstück, wie es im Buche steht und ein Vergnügen nicht nur für junge Kinder.

Donnerstag, 28. März, 10 Uhr, Fundus Theater

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