piwik no script img

Ausländerbehörde greift durchAbschiebung aus dem Feriencamp

Eine Hamburger Behörde will eine Roma-Familie abschieben. Die Mutter soll durch Wegnahme des Babys genötigt worden sein, den Aufenthaltsort der Geschwister preiszugeben.

Warten auf die Abzuschiebenden: Polizisten in Hamburg. Bild: Marily Stroux

HAMBURG taz | Die 12-Jährige Dvevrija Aliji sitzt gerade in den Dünen der nordfriesischen Insel Föhr am Lagerfeuer. Das Roma-Mädchen ist mit ihren kleineren Schwestern Sibela (11), Nazira (9) und Sajda (7) ins Sommercamp der SPD-nahen Jugendorganisation „Die Falken“ gereist. Sie singen Lieder der Arbeiterbewegung und der Hoffnung. „Sie sangen gerade ’Unter dem Pflaster, ja da liegt der Strand‘, als um 20.30 Uhr mein Handy klingelte“, berichtet der Landeschef der Hamburger Falken, Tilmann Dieckhoff.

Eine Mitarbeiterin der Hamburger Ausländerbehörde ist in der Wohnung der Alijis, will den Aufenthaltsort der vier Mädchen wissen und fordert, dass sie zur Abschiebung abholbereit sein sollen. „Allein die Tatsache, dass die Kinder nicht mehr mit der Fähre ans Festland gebracht werden konnten, verhinderte vermutlich die Abschiebung aus dem Ferienlager“, sagt Dieckhoff.

Kurz zuvor hatte nach Bewohnerangaben ein Polizei-Kommando imt Auftrag der Ausländerbehörde die Flüchtlingsunterkunft Billstieg im Stadtteil Billstedt gestürmt. Vor der Tür steht ein Bus von „Hanse-Rundfahrt“, der die Familie zum Abschiebeflieger nach Düsseldorf bringen soll. Als die Mitarbeiterin der Ausländerbehörde merkt, dass die Kinder gar nicht zugegen sind, entreißt sie der Mutter Sajda Aliji nach eigenen Angaben den 15 Monate alten Sohn Andrejas und droht, das Baby zusammen mit Vater Sebastijan allein nach Mazedonien abzuschieben, falls die Mutter nicht den Aufenthaltsort der vier Töchter preisgebe.

Sommercamp

Die SPD-nahen Falken führen seit Jahren Zeltlager für Jugendliche aus Hamburg und Schleswig-Holstein an der Nordseeküste durch. Das Motto dieses Jahr mit 55 Teilnehmern. "Vielfältig schön, schön vielfältig."

Die Teilnahme von Flüchtlingskindern ist nicht nur erwünscht, sondern wesentliches Konzept der Sommercamps, um gegen die "unmenschliche Flüchtlingspolitik" anzugehen.

Wegen der Residenzpflicht müssen Flüchtlingskinder und -jugendliche aus Hamburg bei der Ausländerbehörde eine Genehmigung einholen, wenn sie Hamburg verlassen wollen.

Die Mutter selbst hat noch eine Duldung bis zum Dienstag dieser Woche. „Die Sachbearbeiterin hat der Mutter einen Zettel mit einer Telefonnummer aus der Hand gerissen“, sagt der herbeigeeilte Reimer Dorn, der als Angehörigenberater die Familie betreut, seit sich Vater Sebastijan wegen Depressionen in psychiatrischer Behandlung befindet.

Dass es dann doch zur Duldung der Kinder kommt, ist wohl eher dem Zufall geschuldet. „Die Ausländerbehörde wollte wohl einen totalen Imageschaden verhindern, wenn die Kindern direkt aus dem Ferienlager abgeholt worden wären“, sagt die Hamburger Falken-Sprecherin Lea Wengel der taz. Und ein Hubschraubereinsatz hätte die gesamte Touristeninsel aufgerüttelt. „Die Ausländerbehörde hätte wissen müssen, dass die Kinder auf Föhr sind“, sagt Wengel. Denn sie habe ja selbst die Residenzpflicht für das Sommercamp aufgehoben.

„Die aus dem kaltblütig inszenierten Drama für die Kinder und ihre Eltern erwachsenden Belastungen und seelischen Schäden sind unabsehbar“, schimpft die innenpolitische Sprecherin der Linkspartei, Christiane Schneider. Ihre Kollegin Antje Möller (Grüne) kündigt an, den „rechtsstaatlich unerträglichen und inhumanen Vorgang“ in den Bürgerschafts-Innenausschuss zu bringen.

Dies ist bereits der dritte Fall in kurzer Zeit, der zu Kontroversen über die Hamburger Ausländerpolitik führt. Ende Juni wurde die fünfköpfige Roma-Familie Racipovic nach Serbien ausgewiesen, obwohl die drei Kinder hier geboren sind. Zwei von ihnen wurden Mitte Juni von SPD-Schulsenator Ties Rabe ausgezeichnet – und abgeschoben.

Seit 13 Jahren lebt die 43-jährige Armenierin Armine Sarkissian in Hamburg. Ihre 17-jährige Tochter Melania steht kurz vor dem Abitur, die 11-jährige Anna ist gebürtige Hamburgerin, beide gelten als bestens integriert. Laut Ausländerbehörde ist die Identität der drei aber nicht zweifelsfrei geklärt. Deshalb stellte sie im März sämtliche Unterhaltszahlungen ein. Mutter und Töchter leben seitdem von Spenden. Wegen dieser Fälle hat der grüne Fraktionschef in der Bürgerschaft, Jens Kerstan, der SPD eine Flüchtlingspolitik „wie einst der Rechtspopulist Ronald Schill“ vorgeworfen.

Innensenator Michael Neumann (SPD) konnte am Sonntag keine Stellungnahme abgeben. Die Sachbearbeiterin hatte den Vater Sebastijan Aliji höchstselbst Samstagmorgen nach Mazedonien gebracht und sei fernmündlich nicht erreichbar. Ihr angebliches Vorgehen sei aber, so Neumanns Sprecherin Swantje Glissmann, „nicht vorstellbar“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

27 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • B
    Bestmensch

    @von Gunter schrieb über die Familie Sarkissian:

     

    "Wie kann man integriert sein, dazu gehört, das man für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommt und dann von Spenden lebt und die Identität ungeklärt ist ? Das ist Schwachsinn! Besser recherchieren..."

     

    Jawoll, der Herr. Ein bisschen Nachhilfe:

     

    Zwei Personen der Familie sind minderjährig und können daher kein Geld verdienen: Anna und Melania. Mit "Identität" ist ein Pass gemeint, den die Kinder, die als Illegale geboren wurden, nicht haben. Was sind Illegale? Kriminelle? Terroristen. Nein! Menschen ohne Pass. Und dennoch haben Sie eine Identität - als Kinder, die nichts anderes kennen als Deutschland. Anna ist vor 13 Jahren in Hamburg geboren. So lange dauert das alles schon.

     

    Dem Bruder, dem Onkel, der Großmutter verbot man die Arbeit bzw. die Ausbildung.

     

    Die Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz - zu dem Zeitpunkt noch auf einem menschenrechtswidrigen niedrigen Niveau, wie das höchste rechtstaatliche Organ Deutschlands - das Verfassungsgericht jüngst feststellte - stellte Hamburg ein, weil Mutter und Töchter laut eines Asylantrags nach NRW umziehen müssten. Dies taten sie aber nicht, weil die minderjährigen Töchter die Schule in Hamburg besuchen, u.a. das Abitur anstreben.

     

    Die Spenden kommen von Eltern und Lehrern Ihre Schule, Bürger, die die rechtsstaatlich denken und handeln.

     

    Recherchieren sollten Sie!

  • SP
    Sebastian Peers

    Es wird Zeit für eine Einwanderungspolitik wie sie Australien oder die USA verfolgen, es kann nicht sein, das Deutschland alles dulden und aufnehmen muss was woanders abgelehnt wird. Die Rückführung ist ein kleiner Schritt, Fehler wieder gutzumachen, aber man sollte schon bei der Einreise selektieren nach Fachkräften und dauerhaften Soziallasten. Wir können es uns auf Dauer nicht leisten, bildungsferne Unterschichten zu züchten.

  • F
    Falk*in

    Nicht SPD-nah.

  • L
    Ludwig

    Ich habe durch Zufall vor Jahren Roma-Flüchtlinge aus Bosnien kennengelernt und wir sind zum Teil Freunde geworden. Ihr Schicksal hat mich politisiert. Sie waren/sind keine Integrationsverweigerer, keine Intensivtäter, hatten aber viele Hürden, um hier heimisch werden zu können. Viele mussten leider gehen, auch wenn sie hier geboren waren. Ich finde die deutsche Ausländerpolitik armseelig. Was ihr immer mit eurer Staatskasse habt: Das meiste Geld kommt von der Mittelschicht und geht an diese, ein Teil wird von unten nach oben verteilt und ein Teil geht auch an Bedürftige. So neidisch statt froh zu sein, dass wir in einer SOZIALEN Marktwirtschaft leben, die uns allen zu Wohlstand verholfen hat?

  • HH
    Hergen Hillen

    An den Grundfesten der Hamburger Politik wird nicht gerüttelt. Wenn Innensenator Michael Neumann es ernst meinen würde mit einer humanitären Asylpolitik, hätte er alle Möglichkeiten, diesen Grundsatz auch umzusetzen. Ist ja sonst auch kein Problem, wenn es um Repression gegen Demonstranten und gesellschaftliche Außenseiter geht. So wie es jetzt ist, macht er sich zur Witzfigur. Er wirkt wie eine Marionette in festigten reaktionären Strukturen innerhalb einer Verwaltungselite, die Bürgerschaft und Senat nach ihrer Pfeife tanzen lässt.

    Leider wird staatliches Rowdytum wie Menschenrechtsverletzungen, Freiheitsberaubung und Erpressung gegen Asylsuchende nicht strafrechtlich verfolgt. Von daher können die Leute von Polizei und Ausländerbehörde auch machen, was sie wollen. Solche Vorfälle sind äußerst beschämend für Hamburg!

  • V
    verräterbräter

    spd abschieben. sofort! brechmittel olaf und lügenbaron neumann das handwerk legen. feuer und flamme dem abschiebestaat.

  • M
    Möbel

    Die rechtsradikalen Mitarbeiter müssen sofort aus der Ausländer-Behoerde entfernt

    werden. Alles andere bringt nichts.

    Junior

  • S
    Seida

    2002 habe ich erlebt, wie ich als Mitarbeiter des Amtes für Jugend an einer solchen (rechtswidrigen) Abschiebung unbegleiteter Minderjähriger nach Serbien mitwirken sollte. Seitens des Amtes für Jugend wurde ich von Kollegen massiv unter Druck gesetzt, um "der gesetzlichen Anordnung auch Geltung zu verschaffen. Alles andere wäre Rechtsbeugung."

     

    Rechtsbeugung ist es auch gewesen, sich in der Zeit der deutschen Geschichte GEGEN die Hitlerdiktatur zu stellen. Oder: Sich in der DDR an einer illegalen Ausreise bzw der Vorbereitung dazu zu beteiligen. War es deswegen FALSCH?

     

    'Recht' ist nicht immer RICHTIG - und die Nadel des ethischen Kompasses wird durch 'Rechtssprechung' des öfteren heftigst verbogen - nicht nur in Diktaturen, sondern durch fanatisches Umsetzen von Rechtsnormen. Solches Handeln haben wir in Deutschland in verschiedenen Terrordiktaturen bereits zweimal erlebt - es genügt eigentlich. Ist der oder die Kollegen/in der AB bereits vom Dienst suspendiert? Hat die Familie kompetente anwaltliche Hilfe?

     

    Zu Zeiten eines Innensenators Schill habe ich meinen Job an den Nagel gehängt - ganz offenbar schafft es der SPD geführte Senat 2012 NICHT, über die Schatten seiner unsäglichen Vorgänger zu springen. Bedauerlich !

  • S
    Schweizer

    @Joey,

     

    "In Deutschland gibt es viele Nationalitäten,die sich gut integriert haben,fleißig sind,die deutsche Sprache lernen und nicht straffällig werden."

    Schon mal was von der Familie Racipovic, ehemals Hamburg, (und anderen) gehört?

     

    "Der große Teil der Türken und Araber gehört nicht dazu. Diese fallen eher als Integrationsverweigerer und Intensivtäter auf."

     

    Es ist umgekehrt: ein "kleiner Teil" dieser beiden Gruppen fällt (als Intensivtäter) auf. Und nicht jeder "Integrationsverweigerer" wird gleich zum "Intensivtäter". (Und zum Glück ist nicht jeder Deutsche ein beschränkter Denker.)

  • FM
    Faschisten morden - der Staat schiebt ab

    ... das war einmal. Mittlerweile lässt sich das nicht mehr so deutlich trennen.

     

    Völlig unverständlich ist die scheinbar verdeckte Enttäuschung über die SPD als Regierungspartei: Ich erinnere mal daran, dass der so viel gepriesene Olaf Scholz in seiner Zeit als hamburger Innensenator Brechmitteleinsätze eingeführt hat und damit Achidi John ermordet hat. Und die Grünen? Es war zur Amtszeit des grünen Justizsenators, als Selbstmord in Abschiebehaft zum offenbar letzten Mittel für einige Betroffenen wurde.

  • J
    Janek

    Die Hamburger Ausländerbehörde (Auf Namen sollte man mal achten...) ist seit Jahrzehnten der Ort an dem Hamburger SPD'ler ihrer Xenophobie freien Lauf lassen Können.

     

    Wie irgendjemand dieser Partei das Etikett "Links" anheften konnte, bleibt schleierhaft. Sieht man die sozialdemokratische Geschichte, ist das mehr als peinlich.

     

    Die Hamburger Genossen hätten im Vergleichsfall, jemanden wie Willy Brandt erst eingekerkert und dann im Morgengrauen abgeschoben.

     

     

    Darüber kann man ja mal Nachdenken.

  • J
    Jan

    @Gunter: Genau sollen doch die 11 und 17 Jahre alten Töchter doch selber für ihren Unterhalt aufkommen, wenn sie so gut integriert sind.

    Vielleicht sollte man Teilsätze nicht aus dem Zusammenhang reißen, dann klappts auch mit dem Verständnis. Und warum die Mutter bloß keine Arbeit hat...hm vielleicht weil sie nur geduldet ist und damit (soweit ich weiß) keiner regulären Arbeit nachgehen darf/kann?

    Also bitte packen Sie die Anti-Gutmenschenkeule wieder ein ja?

     

    Auf der einen Seite wirft man den Migranten schubladenartig magelnde Integration vor, andererseits gibt man jungen, integrierten Menschen die in Deutschland geboren wurden nicht einmal die Chance etwas daraus zu machen.

  • AA
    Arbeiten auf der Sollbruchstelle

    Ich kann mir den Vorfall mit dem Baby genau so vorstellen. Die Arbeit bei dieser Behörde ist nicht schön. Die Themen sind nicht schön und die Emotionen, die hier und da regelmäßig hochkommen, sind auf Dauer einfach nicht gedeihlich. Das bleibt einem nicht in den Kleidern hängen. Das macht was mit einem. Das kann man so schon auf jedem öden Sozialamt oder in den Leistungsstellen von Arbeitsämtern und Jugendämtern beobachten. Bürokratie ist einfach nicht förderlich für ein ausgeglichenes Gemüt. Schon gar nicht an solchen meschlichen Sollbruchstelle.

  • J
    Joey

    Zitat Heidecker " Die Empörung ist doch gespielt und hochgeschaukelt. Fakt ist: die Familie hat hier politisches Asyl beantragt und dieser Antrag wurde in einem rechtsstaatlichen Verfahren abgelehnt. "

     

    Da haben Sie vollkommen Recht. Die taz-Redakteure spielen sich gerne als Anwalt und Beschützer auf,verkennen aber regelmäßig die Rechtslage. In Hamburg z.B. kann die taz nicht mal auf die CDU schimpfen,denn da ist die SPD jetzt an der Macht und schiebt konsequent ab. Was Svenja-Michaela Veit gerne verschweigt ist,dass viele Ausländer falsche Angaben machen, z.B. eine andere Nationalität angeben oder verschweigen,dass Sie bereits in ihren Heimatländern straffällig geworden sind und sich durch die Einreise nach Deutschland einer Haftstrafe in ihren Heimatländern entziehen wollen.

    Das Verstecken von Kindern,um eine Abschiebung zu verhindern,ist ebenfalls illegal und zeigt das mangelnde Rechtsverständnis der Ausländer und der taz. Wer bei der Antragstellung mit Vorsatz falsche Angaben macht,darf sich später nicht beschweren,wenn er deswegen abgeschoben wird. Zur Demokratie gehört auch, Gesetze und Urteile zu akzeptieren,auch wenn es nicht in die Köpfe der taz-Redaktion hinein will. Dieser Artikel zeugt von schlechter Recherche,starker Einseitigkeit und fehlendem Demokratieverständnis der Schreiberlinge.

     

    In Deutschland gibt es viele Nationalitäten,die sich gut integriert haben,fleißig sind,die deutsche Sprache lernen und nicht straffällig werden. Das sind z.B. Skandinavier,US-Amerikaner und Asiaten. Der große Teil der Türken und Araber gehört nicht dazu. Diese fallen eher als Integrationsverweigerer und Intensivtäter auf.

     

    Wer sich in diesem Land nicht an die Regeln und Gesetze hält und keine wahren Angaben macht,gehört als ausländischer Antragsteller abgeschoben. Selbst schuld,wenn man nicht erkennt wieviele Chancen man als Ausländer in Deutschland hat,wenn man fleißig und ehrlich ist.

     

    Jetzt dürft ihr gerne die Nazikeule rausholen ;-)

  • K
    Klaus

    Oh je einige Kommentare hier lassen ja fast organisiertes Astroturfing vermuten. Wenn die Eltern ihren Lebensunterhalt vom Amt bekommen können die Kinder automatisch nicht integriert sein, weil ... wieso nochmal? Ist vielleicht eine Auszeichnung vom Schulsenator neuerdings ein Indiz für fehlende Integration?

  • K
    Kontroverso

    Ach Gott, sind die Rassist_innen mal wieder unterwegs. Es kann ja nicht sein, was nicht sein darf, korrekt?

     

    Hier wird der Artikel als einseitig deklariert, weil die Ausländerbehörde nicht zu Wort kommt. Wie am Ende des Artikels eindeutig zu lesen ist, wollte diese keine Stellungnahme abgeben. Aber so etwas überliest man gerne, wenn es nicht ins eigene Weltbild passt.

     

    Und was am Verhalten der Person aus der Ausländerbehörde zu halten ist? Nun ja, das ist wohl mindestens eine Nötigung, möglich wäre auch Körperverletzung. Hier wird das Kind zum Objekt staatlichen Handelns. Wie alt war das Kind? Welche Schäden werden in so einer Situation angerichtet, wenn es mit Polizeiunterstützung aus den Armen der Mutter gerissen wird? Zumal die Ausländerbehörde wusste, wo die anderen Kinder waren.

     

    Zu den anderen rassistischen Kommentaroren möchte man ja fast wünschen, selbst mal in die Situation zu kommen in dem Näahe Familienangehörige als Geisel genommen werden. Zum Beispiel wenn der Offenbahrungseid droht. Dann kommt der Gerichtsvollzieher nimmt sich eines ihrer Kinder und sagt, es wird weggenommen oder sie sagen mir, wo ihre Vermögensgegenstände sind.

  • W
    Weinberg

    Gibt es für den SPD-Genossen Neumann und seine Knechte eine Abschiebemöglichkeit (natürlich ohne Wiederkehr)?

  • H
    Henry

    Wieso verirren sich immer die BILD- und National-Zeitung Leser hierher?

     

    Sich auf die geltenden Gesetze berufen und behaupten "alles andere ist Rechtsbeugung" kann man auch in Unrechtsstaaten. Der Punkt ist doch, ob das geltende Gesetz auch Recht (im Sinne von richtig) ist. Und hier muss jeder, dessen ethischer Kompass noch einigermaßen funktioniert, erkennen, dass das geltende Aufenthaltshalt- und Asylrecht rassistische Züge trägt und somit moralisch Unrecht ist.

     

    Das Verhalten der Behörden und de Polizei tut ein übriges dazu. Das mit dem Kind entreißen erinnert jedenfalls an sehr unselige Zeiten

  • T
    Thorben

    "Sommercamp der SPD-nahen Jugendorganisation „Die Falken“ gereist. Sie singen Lieder der Arbeiterbewegung und der Hoffnung."

     

    Dafür habt ihr den Journalistenpreis verdient.

     

     

     

    ( Nachdem die SPD die eigenen Leute in den Dreck getreten hat, erschließt sie sich eben neue Wählergruppen..)

  • WL
    Walerij Lobanowskyj

    Super, was sich auch hier mittlerweile für Rassisten tummeln. In drei Wochen jährt sich Rostock-Lichtenhagen zum zwanzigsten Mal... Auch wenn ich den Slogan oft nur schwer vermitelbar finde – angesichts diesen Mülls in den Kommentaren fällt mir nix anderes ein: Deutschland ist nur ein kranker Gedanke!

     

    Solidarität mit den Flüchtlingen! Und solche Erfüllungsgehilfen in bewährter deutscher Tradition wie jener Mitarbeiterin der Ausländerbehörde müssen zur Rechenschaft gezogen werden!

  • E
    emil

    @Gunter

     

    der mensch der über mir wohnt, von dem niemand weiß was er so treibt, früh morgens das haus verlässt, spät abends zurückkehrt um was auch immer zu tun ist also gut integriert, nur weil er durch irgendwas geld an land zieht?

    was sind das denn für krude vorstellungen? integration bezieht sich auf das erfolgreiche zusammenleben und nicht nebeneinanderleben mit anderen menschen. wer sich in das kalte arbeitsleben stürzt ist vielleicht finanziell unabhängig aber deswegen doch noch kein stück integriert...

  • K
    klaro

    Olympische Zeiten

    SS-Hanse-Rundfahrt: Kraft durch Freude.

     

    Menschenfeinliche

    SPD-Behördennazissen, Bullennazissen

    die mutwillig Familien zerrissen

    und sich vor Glück bepissen

    wenn sie auf Deinem Grab

    die schwarz-weiß-rote Fahne hissen.

     

    Karriere muß sein, alles andere kann.

    Nach der braunen Steinzeit

    nun - ganz neu -

    die rote Hamburger Steinzeit.

    Der Faschismus zieht - wie das Kapital -

    immer mal wieder ein neues Kleid an

    und gibt sich andere Namen

    andere Rechtfertigungen

    bleibt aber immer menschenfeindlich.

    Danke SPD:

  • S
    Schlimmi

    Sehr traurig! Der Staat muss diese Abschiebungen unbedingt verhindern, am besten indem die Roma gleich an der Einreise gehindert werden.

     

    Dann bekommt der Vater im bösen Deutschland keine Depressionen, die Staatskasse muss nicht für den Urlaub der Kinder aufkommen und diese bekommen keine Abschiebung mit.

     

    Damit der Familienbetreuer nicht arbeitslos wird und die Falken das Sommerkamp vollbekommen biete ich auch gerne an, die Sozialleistungen stellvetretend abzufordern und die genannten Mitarbeiter der Integratinsindustrie damit in Lohn und Brot zu halten.

  • M
    mariam

    Deutschlands Bevölkerung wächst endlich wieder: Dank Einwanderung: http://www.welt.de/politik/deutschland/article108410650/Hallo-Deutschland-ist-ein-wunderbarer-Ort.html

     

    Und diese Einwanderung brauchen wir, damit die Renten der autochthonen Deutschen bezahlt werden können. Wieso zum Teufel schieben die Hamburger Ausländerbehörde also Menschen ab, auch noch hier geborene und sozialiserte? Klingt wie krankes Lemmingsverhalten! Ganz abgesehen davon, dass es übel erinnert an die VErfolgung von Sinti/Roma in der Nazizeit.

  • H
    Heidecker

    Die Empörung ist doch gespielt und hochgeschaukelt. Fakt ist: die Familie hat hier politisches Asyl beantragt und dieser Antrag wurde in einem rechtsstaatlichen Verfahren abgelehnt. Damit ist die Familie ausreisepflichtig und die Behörden können gar nicht anders, als der gesetzlichen Anordnung auch Geltung zu verschaffen. Alles andere wäre Rechtsbeugung.

     

    Welche Gründe liegen denn nun darin, dass die Familie in Deutschland bleiben kann - in einem Ferienlager eine politischen Jugendorganisation? Man kann darüber streiten, ob die Reisegenehmigung auf die Insel hätte erteilt werden sollen - daraus jetzt aber der Behörde einen Strick zu drehen, ist ziemlich dreist und unverschämt.

    Auch: wieso wird eigentlich die Behörde nicht gefragt - es ist Wohlfeil, sich als Gutmensch darzustellen. Aber zu einer objektiven Berichterstattung gehört mehr, und die Achtung des Rechtsstaates mit Sicherheit. Denn das die Familie nicht ausgereist, stellt sie und nicht die Behörde ins off.

  • VL
    vergessene Liebe

    Schöne Scheisse ist das ! Wie einst die Ausweisung der Violas nach Phillipinen ! Ein herber Grenzfall der mit Herz positiv zu bereinigen ist !!!

  • G
    Gunter

    "beide gelten als bestens integriert. Laut Ausländerbehörde ist die Identität der drei aber nicht zweifelsfrei geklärt. Deshalb stellte sie im März sämtliche Unterhaltszahlungen ein. Mutter und Töchter leben seitdem von Spenden.." so langsam reicht es mit dem Gutmenschengeschwafel wenn sich die TAZ schon im selben Artikel ad absurdum führt! Wie kann man integriert sein, dazu gehöhrt das man für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommt und dann von Spenden lebt und die Idenität ungeklärt ist ? Das ist Schwachsinn! Besser recherchieren und weniger Stimmungsmache würde der TAZ guttun, es ist immerhin eine Zeitung mit Journalisten ??? Oder =