: Aus der surrealistischen Lehre
Im Podewil werden buchweise Fotografinnen der Avantgarde porträtiert
Ob das dann einen spezifischen weiblichen Blick ergeben hat, ist schon mal die falsche Frage, während besser zuerst erörtert wird, wieso sich so viele junge Künstlerinnen überhaupt für die Fotografie interessierten. Damals in den 20ern und 30ern in Paris, als da Dada und Surrealismus tobten. Zufall war das kaum. Eher deswegen, weil das junge Medium Fotografie selbst so ein weißer Fleck war, auf dem sich noch nicht die Männer breit gesessen hatten. Anlaufstelle war das Studio von Man Ray. Hier hatten Berenice Abbott, Gisèle Freund oder Dora Maar als Assistentinnen das Handwerk gelernt. Pionierinnen, die Unda Hörner in ihrem Buch „Madame Man Ray – Fotografinnen der Avantgarde in Paris“ neben weiteren Künstlerinnen porträtiert. Am Dienstag wird es im Literarischen Salon Britta Gansebohm im Podewil von der Autorin vorgestellt.
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