Atomprogramm in Nordkorea: USA schicken Flugzeugträger

Zugespitzte Situation: Nach mehreren Raketentests Nordkoreas entsendet die US-Marine nun mehrere Schiffe vor die koreanische Halbinsel.

Landendes Kampffliugzeug

An Bord des Flugzeugträgers „Carl Vinson“ Foto: reuters

WASHINGTON ap | Die USA haben mit der Verlegung einer Flugzeugträgergruppe in den Westpazifik auf die andauernden nordkoreanischen Raketentests reagiert. Damit zeige die US-Marine Präsenz nahe der koreanischen Halbinsel, teilte das US-Verteidigungsministerium am Samstag mit.

Nordkorea schürt mit seinem Raketen- und Atomprogramm seit Jahren die Spannungen in der Region. US-Kriegsschiffe patrouillieren oft in dem Gebiet, auch, um militärische Stärke zu demonstrieren.

Die Regierung in Pjöngjang erklärte unterdessen, der jüngste US-Angriff in Syrien unterstreiche die Notwendigkeit weiterer Rüstungsanstrengungen ihrerseits. Die von US-Präsident Donald Trump nach dem Giftgasangriff in Nordsyrien befohlene Schlag gegen eine syrische Luftwaffenbasis sei „absolut unentschuldbar“ und beweise, dass Nordkorea eigene Atomwaffen brauche. Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA zitierte am Sonntag einen Beamten des Außenministeriums in Pjöngjang mit dieser Argumentation.

Am Samstag telefonierte Trump mit dem geschäftsführenden südkoreanischen Präsidenten Hwang Kyo Ahn. Beide vereinbarten nach Angaben des Weißen Hauses, in engem Kontakt bezüglich der Lage in Nordkorea und anderer Fragen zu bleiben.

Das US-Pazifikgruppe dirigierte den Marineverband um den Flugzeugträger „USS Carl Vinson“ in den Westpazifik, nachdem er aus Singapur ausgelaufen war. Das teilte die US-Marine mit. Zu der Flugzeugträgergruppe gehören mehrere Kreuzer und Zerstörer.

Sie war am 5. Januar bereits von San Diego in den westlichen Pazifik entsandt worden, um an mehreren Manövern mit der japanischen und südkoreanischen Marine teilzunehmen. Die Gruppe patrouillierte danach auch im Südchinesischen Meer.

Nordkorea hatte zuletzt am vergangenen Mittwoch einen Raketentest unternommen, der allerdings US-Angaben zufolge fehlschlug.

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