piwik no script img

Atomkraft nach FukushimaJapan fährt Atommeiler wieder hoch

Vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima will Japan Atommeiler bis zum Sommer wieder starten. Das wurde aus Regierungskreisen bekannt.

2011 passierte hier das schwerste Atomunglück seit Tschernobyl 1986 Bild: reuters

TOKIO rtr | Vier Jahre nach dem verheerenden Reaktorunglück von Fukushima will die japanische Regierung nach Angaben aus Regierungskreisen wieder Atommeiler ans Netz bringen.

Voraussichtlich im Juni solle zunächst zwei Meilern in Südwestjapan die Erlaubnis zur Wiederinbetriebnahme gegeben werden, berichteten drei mit den Plänen vertraute Personen am Freitag der Nachrichtenagentur reuters. Die lokalen Aufsichtsbehörden hatten den Anlagen in Sendai bereits Ende des vergangenen Jahres grünes Licht für ein Wiederanfahren gegeben.

Japans Regierungschef Shinzo Abe setzt sich vehement für die erneute Nutzung der Atomkraft ein, stößt damit aber auf Vorbehalte in weiten Teilen der Bevölkerung. Vor der Reaktorkatastrophe in Fukushima im März 2011 gehörte Japan mit 48 Atomkraftwerken zu den weltweit größten Atomkraft-Betreibern.

Die Nuklearkatastrophe gilt als der schwerste Atomunfall seit dem Reaktorunglück von Tschernobyl 1986. Mehr als 100.000 Menschen wurden heimatlos, die Zahl der Strahlenopfer ist nicht bekannt.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!