POSTALGIE Die Deutsche Post AG hat ihre Filialen in Bäckereien und Blumenläden ausgelagert. Die Kunden sind jetzt zufriedener. Mufflige Beamte wurden zu lächelndem Servicepersonal erzogen. Doch die gestressten Mitarbeiter fluchen. Bald schließt das letzte Postamt
Die linke Szene greift die Post an, weil sie Geld mit der Bundeswehr verdient. Für die Post ist das ein normaler Kunde, nur Panzer als Briefmarkenmotiv mag sie nicht.
Der Mindestlohn für Briefträger gilt seit Anfang des Jahres. Private Firmen versuchen nun, ihn zu umgehen: So nennt etwa die Bremer „Nordwest-Mail“ ihre Postboten neuerdings „Mehrwert-Briefdienstleister“ – und zahlt bestenfalls 7,50 Euro pro Stunde
Briefzusteller der Post-Konkurrenz verdienen teilweise weniger als fünf Euro pro Stunde. Die Gewerkschaft Verdi strebt nun einen bundesweiten Mindestlohntarifvertrag an, der Briefträger vor Lohn- und Sozialdumping schützen soll
Das Briefverteilzentrum am Flughafen soll sauber bleiben. Die Post-Mitarbeiter fürchten sich vor Elektrosmog. Der Mast muss deshalb ins Kleingartengebiet. Dabei ist die Strahlenbelastung direkt unter dem Mast eher gering