Mit rund 50 Maßnahmen will die G 20 Konsequenzen aus der Finanzkrise ziehen. Bis nächstes Jahr soll der Maßnahmenkatalog detailliert ausgearbeitet werden.
Die Regierungschefs der EU treffen sich in Brüssel, um den Weltfinanzgipfel vorzubereiten. Dabei geht es auch darum, was die EU tut, wenn ein Mitgliedstaat bankrottgeht.
Die Finanzkrise verschärft die weltweite Ernährungskrise. Dagegen hilft nicht noch ein politisches Rettungspaket - sondern nur eine radikale Wende in der Agrarpolitik.
Die Finanzkrise bietet die Gelegenheit, eine Renaissance der Sozialpolitik einzuläuten. Nicht nur zum Schutz der Bürger. Sondern auch, um die Konkunktur zu stabilisieren.
Nach dem Rettungspaket für die Banken will die EU auch die Industrie fördern. Weltkonferenz im November soll eine völlig neue Finanzordnung erarbeiten.
Bei Krisen blicken plötzlich alle auf Europa. Doch wenn tatsächlich Lösungen gefunden werden sollen, müssen die Entscheidungsstrukturen in der EU deutlich verbessert werden.
Die Bundesregierung erwägt, sich mit Milliardenbeträgen bei angeschlagenen Banken einzukaufen. Auch andere EU-Staaten wollen sich am Vorgehen Londons orientieren.
Passend zur Kreditblase werden Sprachblasen produziert. Und angesichts ihrer dramatischen Rettungsaktion für die Banken, gibt sich die Bundesregierung seltsam verhalten.
Linke-Chef Lafontaine bemängelt das "unkoordinierte Vorgehen" der Bundesregierung in der Finanzkrise. Nötig seien EU-Lösungen - und ein Konjunkturprogramm.
In Paris haben Europas Regierungschefs darüber diskutiert, ob sie nach US-Vorbild Gewinne nationalisieren und Verluste europäisieren sollen. Das wäre derzeit nicht sinnvoll.
Einen gemeinsamen europäischen Rettungsplan für Banken wird es nicht geben - das ist das Hauptergebnis der Pariser Krisengipfels. Deutschland kritisierte Irland für seinen Alleingang.