Die Kanzlerin gerät vor dem EU-Gipfel unter Druck: Sie soll mehr für Griechenland und die Euro-Rettung tun. Die ursprünglichen Themen rutschen in den Hintergrund.
Griechenlands Lage hat sich deutlich verschlechtert. Der hoch verschuldete Staat braucht noch mehr Hilfe, sonst droht im März die Pleite. Doch Berlin mauert.
EUROKRISE Die EU lehnt Einigung zur Umschuldung ab – und droht Athen mit Entzug neuer Hilfen. Immerhin kommt der neue Rettungsschirm ESM voran. Aber Streit über die Höhe
Weiterhin zu hohe Zinsen, verfehlte Sparziele in Athen und Sorge um die Rettungsschirm-Finanzierung: Auf die Euroretter wartet auch im neuen Jahr viel Arbeit.
Der griechische Regierungssprecher spekuliert öffentlich über einen Austritt Griechenlands aus dem Euro. So soll die Bevölkerung auf mehr Einschnitte vorbereitet werden.
Es wird keinen sozialen Konsens über die Sparmaßnahmen geben, sagt Aktivist Christos Giovanopoulos. Seine zentrale Forderung lautet: Raus aus dem Euro!
Eine Übergangsregierung soll Griechenland zu Neuwahlen führen. Doch die Personaldiskussion geht weiter, verschiedene Politiker bringen sich in Stellung.
Indem die Europäische Zentralbank Staatsanleihen aufkauft, könnte sie den Euro retten – aber Kanzlerin Merkel winkt ab. Dabei wäre dies die billigste Lösung.
Allein kann Griechenland sein Defizit nicht abtragen, die Banken sollen helfen. Thierry Philipponat von "Finance Watch" reicht das nicht: Banken müssen ihr Spekulationsgeschäft abstoßen, fordert er.
Bei neuen Demonstrationen in Athen bekämpfen sich Teile der Protestierenden gegenseitig, dabei stirbt ein Mann. Das griechische Parlament stimmt einem verschärftem Sparkurs zu.
EURO-KRISE Aufatmen in Griechenland: Die Troika gibt die nächste Kreditrate frei. Derweil laufen Vorbereitungen für eine Ablehnung der EFSF-Aufstockung durch die Slowakei
EUROKRISE Bundeskanzlerin Merkel und EU-Kommissions-präsident Barroso demonstrieren in Brüssel Stärke und Gelassenheit. Die Griechen geben ihrer Wut Ausdruck