Die Klimakonferenz in Dubai endet mit vagen Vorsätzen. Der Haushaltsstreit der Ampel wird mit neuen Sparbeschlüssen und höheren CO2-Preisen beigelegt2,4–5, 4–5,12 12
Baerbock präsentiert neue Leitlinien und will einen „feministischen Reflex“ im Auswärtigen Amt einüben. Entwicklungsministerin Schulze teilt die Ziele. Aber beide müssen noch um ihre Etats kämpfen3
Filet von Freilandschweinen aus solidarischer Landwirtschaft Was wir davon haben, wenn wir kollektiver wirtschaften, als der Kapitalismus erlaubt20–22Pürierte Riesenwasserwanze auf gerösteten TermitenWarum Insekten keine Lösung für Welthunger und Klimakrise sind24–25Gurkensalat aus BalkonkastenanbauWelche Vorteile es hat, Schrebergärtner zu enteignen19 Knieperkohl(halbe Portion)Warum es in der Prignitz nichts zu essen gibt30
ÖL Der niedrige Benzinpreis freut die deutschen Autofahrer, gefährdet aber ganze Länder, könnte die nächste Finanzkrise auslösen – und Ihre Rente schmälern. Wie das alles zusammenhängt ➤ SEITE 3
KRISEN-PROTEST Polit-Rocker Billy Bragg hält nichts von Empörten, die nur Plätze besetzen ➤ sonntaz Seite 26 Zwei Drittel aller Jugendlichen haben den Kapitalismus satt, weiß Occupy-Vordenker David Graeber ➤ sonntaz Seite 23 Der Wandel ist unausweichlich – und wir sind die Zukunft, sagt der spanische „Empörten“-Aktivist Jon Aguirre ➤ Seite 10
War der Samstag der Beginn einer globalen Bewegung? Zumindest in Deutschland kann davon leider noch nicht die Rede sein. Es war mehr der Wunsch nach Aufklärung.
SCHULDENKRISE An den Börsen zeichnen sich neue massive Kursverluste ab. Die Herabstufung der US-Bonität lässt die Finanzmärkte zittern. Der Weltwirtschaft droht Konjunktureinbruch. Neue Sorgen wegen Euro-Schulden ➤ SEITE 3
Der Dollar ist in Gefahr, die größte Volkswirtschaft könnte kollabieren. Wahrscheinlich ist das allerdings nicht, denn die Krise hat politische und keine ökonomischen Ursachen.
Die Griechen haben faktisch entschieden, dass sie nicht mehr sparen wollen. Die Euro-Länder müssen sich entscheiden: Das Land pleitegehen lassen oder die Hilfen ausweiten.
Die Gewerkschaften zurück und rufen allenfalls lokal zu Protesten auf. Die eigene Klientel ist kaum von den geplanten Einsparungen betroffen. Diese Haltung ist mehr als kurzsichtig.
KRISE Internationaler Währungsfonds (IWF) und Europäische Zentralbank (EZB) nennen Bedingungen für Hilfszahlungen an den bald zahlungsunfähigen griechischen Staat. Griechen lehnen Lohnkürzungen ab
Es gibt kaum zusätzliche Gelder für den Klimaschutz, der Großteil der Mittel wird nur umgeschichtet. Die fragwürdige Umverteilung gefährdet aber mehr als nur die Glaubwürdigkeit Deutschlands.
Viele Staaten und Notenbanken haben schon das Maximale getan, um den Finanzmarkt zu stützen - und provozieren neue Probleme. Eine beunruhigende Aussicht.