Es macht keinen Unterschied, ob Papandreou noch ein zweites Sparpaket durchs Parlament bringt. Die Griechen treiben in jedem denkbaren Szenario auf die Pleite zu.
Papandreou hat die Vertrauensabstimmung gewonnen und will in der nächsten Woche ein neues Sparprogramm vorlegen. Doch die Menschen haben wenig Hoffnung.
Schon jetzt müssen eine Lehrerin und eine Ingenieurin in Athen mit jedem Euro rechnen. Das wird noch schwerer, wenn Papandreou die Vertrauensfrage übersteht.
Neues EU-Geld gibt es erst, wenn Griechenland ein neues Sparpaket verabschiedet hat. Und private Gläubiger sollen zu seiner Umschuldung beitragen. Offen ist nur, wie.
Die Grünen müssen sich auf ihrem Sonderparteitag nicht nur um den Atomausstieg, sondern auch um die Eurokrise kümmern, fordert ihr Finanzpolitiker Gerhard Schick.
EUROKRISE Aus „Angst vor den Stammtischen“ gehe die Bundesregierung das Problem zu mutlos an, sagt Regierungsberater Peter Bofinger. Er plädiert für ein gemeinsames europäisches Schatzamt
Die neue Regierung muss die eigene Partei überzeugen, die Troika beeindrucken und die "Empörten" auf der Straße zum Zuhören bringen. Doch das ist fast unmöglich.
Die Griechen haben faktisch entschieden, dass sie nicht mehr sparen wollen. Die Euro-Länder müssen sich entscheiden: Das Land pleitegehen lassen oder die Hilfen ausweiten.