Ökos neben Alt-Kommunisten, Schüler neben Gewerkschaftlern und Antifas: Mehrere zehntausend Menschen fordern bei der Demo am Samstag einen anderen Umgang der Politik mit der Finanzkrise
Wir stehen erst am Beginn eines weltweiten konjunkturellen Absturzes, sagt der Globalisierungskritiker Walden Bello. Die G 20 wird kaum helfen. Die Linke habe aber das theoretische Rüstzeug für das Verständnis der Krise
Auf einer Konferenz in Kopenhagen gingen Experten mit den Politikern hart ins Gericht. Die weltweite Wirtschaftskrise schwächt das Engagement gegen den Treibhauseffekt. Das ist fatal. Denn das Klima wandelt sich schneller als erwartet
Die Weltbank warnt, dass die Weltwirtschaft zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg zu schrumpfen droht. Am schlimmsten sind die Ärmsten betroffen. Weltbankpräsident Zoellick drängt zum Gegensteuern.
Die ökonomische Expertise bei Attac kam bisher überwiegend von Entwicklungspolitikern, sagt Aktivist Philipp Hersel. Deswegen habe man sich auch vor allem auf die Devisenspekulation konzentriert.
Toll, dass 2.500 TeilnehmerInnen beim Kapitalismuskongress von Attac teilgenommen haben. Der Erfolg zeigt sich aber erst, wenn Zehntausende auf die Straße gehen.
2.500 Leute, mehr als erwartet, nehmen am Kapitalismuskongress von Attac teil. Sie wollen verstehen, was in der Krise überhaupt passiert ist. Alternativen wurden nicht geboten.
Zwischen den Gewerkschaften und Attac schwelt ein Konflikt darüber, wer den Protest anführen soll. Auf dem Attac-Kongress bemühten sich beide Seiten um versöhnliche Worte.
Um die Rezession wirksam zu bekämpfen, muss die Bundesrepublik ihre Finanzreserven internationalen Banken zur Verfügung stellen, sagt ILO-Wirtschaftsberater Stephen Pursey.
Das aktuelle Desaster zeigt: Betten wir den Markt nicht wieder in soziale und ökologische Zusammenhänge ein, dann ist der nächste Wirtschaftscrash vorprogrammiert