Italien Mehrere hundert Flüchtlinge sollen bei der Überfahrt von Ägypten nach Italien ertrunken sein. Das wäre ein erneutes gigantisches Fiasko für die Europäische Union
SEENOT Vor der Küste Italiens sind offenbar 400 Flüchtlinge ertrunken, nachdem ihr Boot gekentert ist. Es war eins von vielen, die gerade von Libyen losfahren. Rechtspopulisten lehnen Unterbringung weiterer Menschen ab
Zufrieden waren viele, als die Seenotrettung Mare Nostrum eingestellt wurde, denn sie wirke ja wie ein „Magnet“ für Flüchtlinge. Jetzt trauern wieder alle.
ADRIA Bei der Katastrophe auf der Fähre „Norman Atlantic“ sterben mindestens sieben Menschen. Alle anderen Passagiere können mit Hubschraubern evakuiert werden. Italienische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Herbeiführung eines Unglücks
HAVARIE Mehr als 300 Passagiere der brennenden „Norman Atlantic“ müssen an Deck auf ihre Rettung warten. Schlechtes Wetter verhindert eine Bergung mit Rettungsbooten. Mindestens ein Mensch stirbt bei Fluchtversuch
WAS SAGT UNS DAS? Wer sich mit einem halbseidenen Kapitän einlässt, kann in Erklärungsnot geraten – vor allem dann, wenn das Schiff sinkt. Im Gegensatz zu Capitano Schettino darf Domnica Cemortan aber auf Vergessen hoffen
„Ich bringe 6.000 Menschen in den nächsten Hafen“, sagt Paolo Benini, Kapitän der „Costa Pacifica“. Ein Vorgängerschiff liegt jetzt auf dem Meeresgrund.