Die CSU plant den Ausbau des Münchner Flughafens und die Gegner demonstrieren vor der Parteizentrale. Doch für ein "München 21" wird es wohl nicht reichen.
BAYERN Weil die Landesregierung über die 25.000 Beschwerden gegen den Flughafenausbau nicht öffentlich verhandeln will, drohen die Gegner einer dritten Startbahn jetzt mit verschärften Protestaktionen
Es ist nichts passiert - und doch hat ein offenbar falscher Alarm am Münchner Flughafen am Mittwoch die Nachrichten beherrscht. Ein klassischer Fall von "Framing".
Umweltschützer kritisieren, dass AKWs nicht ausreichend gegen Flugzeugabstürze gesichert sein. Besonders die alten Anlagen gelten als schlecht gewappnet. Stimmt nicht, sagen Union und FDP.
Anders als beim brandenburgischen Truppenübungsplatz Wittstock blieben die Proteste gegen den Krach der 12. Heeresfliegerbrigade der US-Luftwaffe bisher ohne Erfolg.
Der Protest gegen Großprojekte, wie den Ausbau des Münchner Flughafens, kostete die CSU die absolute Mehrheit in Bayern. Doch die neue Regierung baut weiter wie bisher.
Die bayerische Regierung will den Münchner Flughafen ausbauen. Die Anwohner glauben nicht an zusätzlichen Bedarf und haben fast 60.000 Einwendungen eingereicht
10.000 Menschen demonstrierten am Samstag in der Münchner Innenstadt gegen Pläne für einen Flughafenausbau. Viele von ihnen gehören zum bürgerlichen Milieu, das sonst CSU wählt.
Die Berliner stimmen über die Zukunft des Flughafens Tempelhof ab, viele Parteien instrumentalisieren Entscheide als politische Waffe - so auch die bayerische CSU.
Der Münchener Flughafen soll eine dritte Startbahn bekommen. Anwohner fürchten Lärm und Dreck. Selbst CSU-Mitglieder kämpfen gegen das bayerische Prestigeprojekt
Der Münchner Flughafen ist eine Erfolgsgeschichte: Er wird von Passagieren aus aller Welt geschätzt, schreibt schwarze Zahlen und zahlt die für den Bau gewährten öffentlichen Darlehen zurück
Ehemaliger Islamist muss vom Flughafen München wieder eingestellt werden, so das Bundesverwaltungsgericht. Nebenbei wird damit ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitspaktes von Innenminister Otto Schily beseitigt. Der schweigt bisher