Bis 2025 geht der Autoverkehr in Berlin-Brandenburg drastisch zurück, die Zahl der Radfahrer nimmt zu. Die Verkehrssenatorin will trotzdem Autobahn bauen.
AUTOBAHN 100 Die SPD-Fraktion sträubt sich, den Ausbau der A 100 zu stoppen, wie es die Partei verlangt. Im Parlament kritisiert die Linke diese Sturheit – und provoziert Streit
Mit knapper Mehrheit sprechen sich die Delegierten des SPD-Parteitags gegen den Weiterbau der A 100 aus. Bereits zuvor war ihnen Klaus Wowereit bei Frauenthemen entgegen gekommen.
Der Bezirk will Automaten aufstellen und Vignetten einführen, um dem wachsenden Chaos um Parkplätze Einhalt zu gebieten. Anders als in Mitte oder Charlottenburg regt sich kaum Bürgerprotest.
Keine autofreie Zone: Der Senat will zwischen dem Lustgarten und dem Humboldt-Forum Pkw-Fahrern Vorrang lassen. Fußgänger sollen die Ampeln benutzen, Reisebusse woanders parken.
Die Kritiker der Stadtautobahnverlängerung in Treptow wollen nicht destruktiv erscheinen. Sie stellen ein eigenes Verkehrskonzept vor. Demnach könnte eine Straße die Autobahn ersetzen. Vor allem vor Gericht sollen die Pläne helfen.
Friedrichshain-Kreuzberg sieht sich bei der Planung der umstrittenen Autobahn 100 nicht ausreichend berücksichtigt. Grüne starten Kampagne und fordern zu Einwendungen auf
Seit Montag liegen die Pläne zum Ausbau der Autobahn A 100 in Neukölln und Treptow aus. Der Widerstand gegen das Projekt formiert sich - auch wenn die Autobahn schon beschlossene Sache ist.
Senat legt Pläne für die Stadtautobahn aus. Bürger können ihre Einwände gegen die Verlängerung der A 100 zu Protokoll geben. Einfluss hat das aber nicht: Die Entscheidung für den Bau ist gefallen.
Händler klagen über Umsatzeinbußen, erste Filialen müssen schließen. Doch die Verkehrsforscherin der TU Berlin, Christine Ahrend, sieht in der Krise auch eine Chance. Sie fordert "öffentliche Autos".
Die Gegner von Parkuhren in Mitte haben prinzipiell nichts gegen Parkzonen, sagen sie. Nur bei ihnen seien sie sinnlos. Der Bezirk kontert: Seit Einführung des Anwohnerparkens sei der Verkehr gesunken.
Auch in Friedrichshain-Kreuzberg kostet das Parken Geld, zumindest neben dem Ring-Center an der Frankfurter Alle. Das führt bei den Anwohnern nicht zu Protesten wie in Mitte - denn es gibt seitdem mehr freie Parkplätze.