Die neue Runde der Weltklimadiplomatie beginnt mit einem Skandal: US-Präsident Bush kündigt an, dass die USA ihre Emissionen erst in über 15 Jahren reduzieren wollen.
Der Klimawandel schreitet noch schneller fort als erwartet. Weil es schon unsere Kinder und Enkel treffen wird, kann die Klimadebatte nicht ehrlich genug geführt werden.
Auf dem Major Economies Meeting bekommt der UN-Prozess zur Reduktion der Treibhausgase Vorrang. Die USA bleiben Bestandteil der "Klima-Achse des Bösen".
Der US-Präsident will sich im letzten Amtsjahr noch als Klimaretter verewigen und lädt zur Konferenz nach Hawaii. Konkrete Ergebnisse erwartet niemand.
Der US-Präsident George Bush lädt zu einem Gegengipfel nach Hawaii ein. Die US-Regierung lehnt weiterhin das Kioto-Abkommen ab und bevorzugt Selbstregulierung.
Die US-Regierung untersagt Kalifornien und anderen Bundesstaten eigene CO2-Grenzwerte für Autos. Begründung: "Die Regierung strebt eine nationale Lösung an."
Das Ziel, die Emissionen um 25 bis 40 Prozent zu senken, wird auf Bali wohl nicht in das neue Klima-Protokoll aufgenommen. Nicht nur die USA blockieren.
Die USA blockieren im Klima, stürzen eine ganze Region ins Chaos - und worum geht's im Wahlkampf? Eheprobleme und Kindheitssünden. Ihnen ist wohl nicht mehr zu helfen.
Gabriel droht mit einer Absage von Gesprächen. De Boer warnt, dass noch zu viele Fragen strittig sind. Beim Technologietransfer konnte eine Einigung erzielt werden.
Mit Reden von 150 Staatschefs und Ministern steuert die Klimakonferenz auf die Entscheidung zu. Sigmar Gabriel profiliert sich als Kontrapart zu den USA.
"Die USA sind beim Klimaschutz weiter als Bush", sagt John Kerry. Doch auch unter einem demokratischen Präsidenten werde der Senat kein Kioto-Protokoll unterschreiben.