In Großbritannien versuchte die Ölfirma Trafigura einen Skandal per Presserecht zu vertuschen. Jetzt greift das Parlament ein; auch der Guardian mobilisiert.
Die kalabresische Mafia Ndrangheta soll nuklearen Müll auf mehr als 30 Frachtern im Meer entsorgt haben. Ermittler haben jetzt das erste Wrack gefunden. Doch die Bergung wäre teuer.
In einem der größten Giftmüllskandale der jüngsten Zeit können die Opfer jetzt auf Entschädigung in Millionenhöhe hoffen. Die verantwortliche Firma Trafigura stellt Zahlungen in Aussicht.
Am 30. April 1995 besetzt Greenpeace eine ausgediente Ölplattform, die der Energiekonzern Shell versenken will – die Brent Spar. Es folgen einer der größten Erfolge in der Geschichte der Umweltbewegung, ein Massenboykott von Shell-Tankstellen und ein Frühsommer, in dem ein ganzes Land gute Laune hat
Umweltschützer entdecken an der dänischen, norwegischen und englischen Küste große Ölteppiche. Ihr Vorwurf: Ölplattformen verschmutzen schleichend das Meer.
Mindestens 300 Tonnen illegal gelagerten GiftmülI fand die Polizei in Lagerhallen im Kreis Northeim. Die Behörden entdeckten Stoffe wie Quecksilber, Formaldehyd und Kalilauge. Nun ermitteln sie gegen einen Recycling-Unternehmer
Ab sofort müssen Firmen die von ihnen verursachten Schäden auf eigene Kosten beseitigen. Laut Umweltexperte Christian Schrader nutzt dies dem Arten- und Naturschutz.
Knapp 18 Tonnen verstrahlte Mineralienladung wurden in der Provinz Katanga in einen Fluss gekippt. Der Vorfall zeigt: Der Umgang mit den Rohstoffen entzieht sich jeder Kontrolle.
Argentinien hatte die Schließung einer Produktionsanlage des US-Konzerns verfügt. Wenige Tage später zog es die Entscheidung überraschend wieder zurück.
Im Giftmüllskandal zahlt die niederländische Trafigura der Regierung der Elfenbeinküste 159 Millionen Euro. Im Gegenzug kommen drei inhaftierte Angestellte des Konzerns frei. Wie die eigentlichen Opfer entschädigt werden, ist dagegen unklar
Greenpeace: Obst und Gemüse in deutschen Supermärkten ist zu einem Viertel pestizidbelastet. Dabei schneiden die Discounter diesmal besser ab als bei der ersten Studie. „Man kann also etwas tun“, sagen die Umweltschützer
Drei Viertel der indonesischen Hauptstadt steht unter Wasser. Der Gouverneur spricht von einem Naturphänomen. Doch umweltfreundliche Baupläne, die Raum für das Abfließen des Regens geben könnten, lässt Jakarta bislang vermissen