Müssen sich Finanzbehörden am Votum des Verfassungsschutzes orientieren, wenn sie über die Gemeinnützigkeit von Vereinen entscheiden sollen? Jein, sagt die Bundesregierung.
Vor 20 Jahren wurde der Verein für akzeptierende Jugendarbeit Vaja gegründet: Aus der Erkenntnis heraus, dass auch rechte Jugendliche von Sozialarbeit erreicht werden
Schwimmbad streichen, Alte pflegen, Büchereien offen halten, Essen ausgeben: Engagierte BürgerInnen helfen Kommunen und Wohlfahrtsverbänden aus der Finanzklemme.
Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit will Giftmüll aus der Katastrophenregion Bhopal entsorgen. Damit macht sie sich für die Opfer zum Handlanger der Regierung.
Überall gibt es Beratungsstellen: für Frauen, für Männer, gegen Gewalt, gegen Rassismus. Stellen, die verbinden und mehreren Gruppen helfen, gibt es kaum.
Die Trennung zwischen männlichen „Ehrenamts-Beamten“ und weiblicher Wohlfahrtspflege zieht sich durch die Geschichte - bis heute. Ein Besuch bei der Historikerin Gisela Notz.
Vereine, die die Schlapphüte als extremistisch einstufen, können nicht gemeinnützig sein, beschließt das Kabinett. Das missfällt nicht nur der Opposition.
NEUES GESETZ Jeder Verein, der im Verfassungsschutzbericht auftaucht, soll in Zukunft automatisch die Gemeinnützigkeit verlieren. Kritische Organisationen können so leicht finanziell ruiniert werden
Extremistisch eingestuften Vereinen droht der Verlust der Gemeinnützigkeit. Wo der Verfassungsschutz danebenlag und wie sich Vereine teilweise mit Erfolg gewehrt haben.
Angesichts der grundsätzlichen Bedeutung der geplanten Verschärfung ist es in der Politik bisher erstaunlich ruhig. Die Opposition taucht ab, die FDP schweigt.
Vereine, die der Verfassungsschutz für extremistisch hält, sollen künftig automatisch ihre Steuervorteile verlieren. Kritiker fürchten, dass er damit zum Oberzensor wird.
SOZIAL Rudolf Steiner plus Bandadas Criminales? In lateinamerikanischen Favelas kann das durchaus eine produktive Mischung ergeben – etwa im „Centro educativo y social Waldorf“ von Bogotá
Politposse im Aufsichtsrat der Entwicklungsorganisation GIZ: Weil der zuständige Staatssekretär einen FDPler durchdrücken will, scheitert die Berufung des Vorstands.
Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ ist erst ein Jahr alt. Die Belegschaft klagt bereits über hohe Arbeitsbelastung und stellt den Erfolg der Reform infrage.
Ermittlungen und ein Gerichtsverfahren erschüttern die Gesellschaft für bedrohte Völker. Hat Vereinschef Zülch Gelder veruntreut? Der weist jeden Verdacht zurück.
Wie lebt man mit dem Wunsch, Sex mit Kindern zu haben? Was tut man, wenn man sich zwar von Kindern fernhält und dann Onkel wird? Ein Betroffener erzählt.