In der Broschüre des Pinneberger Jobcenters sieht der Sozialberater Herbert Thomsen Methode: Wer mit falschen Infos gefüttert wird, lässt sich leichter über den Tisch ziehen.
Ein Jobcenter bezieht Dresche für eine Hartz-IV-Broschüre: Sie nehme Betroffene nicht ernst. Aber passt das nicht zu dem, was der Staat und seine Agenturen „fordern und fördern“ nennen?
Ist für einen Job ein Auto nötig, muss der Arbeitnehmer eben für eines sorgen, findet Lübecks Arbeitsagentur. Und sperrt einem, der das nicht konnte, die Mittel.
Das Bildungspaket schafft neue Bezüge zwischen Kultureinrichtungen und bisher ausgegrenzten Familien. Dieses zarte Pflänzchen wird durch die Antragsverzögerungen der Kieler Verwaltung gefährdet.
Sie sollen Kindern finanzschwacher Familien zugute kommen - doch in Kiel dürfen Bildungsgutscheine nur bei städtischen Einrichtungen eingelöst werden. Private Anbieter haben das Nachsehen.
SOZIALE SICHERHEIT Nordfriesland zahlt seit Januar einen um fünf Euro erhöhten Hartz-IV-Satz. Mit dem Zuschlag will der Landkreis einer Widerspruchswelle gegen die Hartz-IV-Bescheide zuvorkommen
Eine Fallmanagerin bei der Arbeitsagentur in Kiel forderte eine Hartz-IV-Empfängerin auf, als "Hausaufgabe" Angaben über Freunde und Nachbarn zu machen. Datenschützer halten das für problematisch.
Schwangeren Frauen, die ein Beschäftigungsverbot vom Arzt erhalten, wird das Arbeitslosengeld gestrichen - die Bundesarbeitsagentur will es so. In Schleswig-Holstein klagt jetzt die erste Betroffene. Ihre Chancen, vor Gericht zu gewinnen, stehen nicht schlecht.
Sollten die Kieler Sparpläne Realität werden, wird der soziale Bereich in Schleswig-Holstein nicht mehr der Gleiche sein. Vor allem kleine Projekte würde es treffen.
Sterben ist teuer: Eine Beerdigung kostet schnell mehrere Tausend Euro. Wer sich die nicht leisten kann, wird sozial bestattet. Darunter leiden nicht nur die Angehörigen, sondern auch die Bestatter
Die schleswig-holsteinischen Grünen-Politiker Robert Habeck und Monika Heinold streiten über das Grundeinkommen und darüber, was Erwerbslosen abverlangt werden darf. Beide wollen höhere Steuern, um die Hilfebedürftigen stärker zu fördern
Vertreter von knapp 400 Unesco-Welterbestätten konferieren derzeit in Lübeck. Darunter sind nur sechs aus Norddeutschland. Dabei gäbe es so viele würdige Orte. Deshalb geben wir dem Welterbe-Komitee für seine am 23. Juni beginnende Sitzung in Christchurch/Neuseeland eine Übersicht über die absolut unverzichtbaren und existenziell bedrohten Kandidaten an die Hand.
Das Sozialamt Dithmarschen zwingt einen todkranken Patienten, aus Kostengründen in einem Heim zu leben. Er kämpft darum, in eine eigene Wohnung ziehen zu dürfen. Sein Anwalt findet: Die Debatte um Patientenverfügungen greift zu kurz
Nach dem Tod des zweijährigen Kevin in Bremen soll die Jugendhilfe auf den Prüfstand. Die Erziehungswissenschaftlerin Juleka Schulte-Ostermann hat für die Stadt Kiel einen Hilfeleitfaden für Suchtfamilien verfasst. Umgesetzt hat die Stadt noch nichts