In Kreuzberg werden alle neuen Sozialhilfeempfänger zur Beschäftigungsagentur „Stellwerk“ geschickt. Dort machen sich Jobfahnder auf, um für ihre „Kunden“ passende Jobs zu finden. Potentielle Arbeitgeber werden mit kräftigen Lohnzuschüssen vom Arbeitsamt überzeugt ■ Von Barbara Dribbusch
■ Stadträte, Abgeordnete und Senatoren der SPD einigen sich auf Programm zur sozialen Stadterneuerung. Durch die Bündelung von Quartiersmanagement und Beschäftigungsmaßnahmen soll eine Amerikanisierung
Seit sechs Wochen sucht die Beschäftigungsagentur Neukölln Arbeit für Sozialhilfeempfänger. Bisherige Bilanz: 81 vermittelte Stellen. 50.000 warten noch auf einen Job ■ Von Corinna Budras
■ „Bündnis gegen das Asylbewerberleistungsgesetz“ protestiert gegen schlechte Behandlung von Flüchtlingen im Sozialamt Neukölln. Amtsleiterin begründet Mißstände mit Überlastung
Nach der Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes verweigern Berliner Sozialämter immer mehr Flüchtlingen die Sozialhilfe, um sie zur Ausreise zu drängen ■ Von Vera Gaserow
■ Reinickendorf hat als erster Bezirk die Zahlung von Sozialhilfe an Flüchtlinge auf Chipkarten umgestellt. Die Betreuung des Kartensystems wurde an Privatbetreiber ausgelagert. Personalrat der ö
■ Sozialamt weigert sich weiter, alle Pflegekosten für Schwerstbehinderte zu übernehmen. Ein Gericht hatte sie in ein Heim eingewiesen, das ihr aber nach internen Streits wieder kündigte
■ Fünf Bezirke streichen 40 Flüchtlingen, die angeblich ausreisen können, jegliches Geld für Unterkunft und Verpflegung. Brandenburgs Sozialministerium hält Vorgehen für rechtswidrig
■ Ein Deutschägypter, der mit Polizeigewalt aus dem Sozialamt Kreuzberg entfernt wurde, ist seit neun Tagen im Urban-Krankenhaus im Hungerstreik, um auf seinen Fall aufmerksam zu machen.
Für Sozialhilfeempfänger bedeuten „Drei-Mark-Jobs“ Zwangsmaßnahmen: Wer nicht arbeitet, dem wird Sozialhilfe gekürzt. Andere finden das „besser als rumhängen“ ■ Von Julia Naumann
Berlins Mieter stehen mit knapp einer halben Milliarde Mark bei ihren Vermietern in der Kreide. Arbeitslosigkeit ist die Hauptursache für Überschuldung. Viele Mieter unterschätzen das Risiko einer Zwangsräumung ■ Von Christian Linde
■ CDU sperrt sich gegen von Grünen und SPD beschlossenes interkulturelles Projekt zur Streßbewältigung. Einziger Beitrag der CDU: Zynismus. Bezirksbürgermeisterin Ziemer: "Burgmentalität unfähiger