ÄGYPTEN Die Muslimbrüder lassen sich von der Gewalt der Militärs nicht einschüchtern. Nach mindestens 630 Toten durch die Räumung der Protestcamps rufen die Islamisten zum „Tag der Wut“. Zehntausende gehen auf die Straße. Erneut sterben zahlreiche Menschen ➤ SEITE 4, 5, 10
Muslimbrüder gehörten „ausgemerzt“, meinen Ägyptens Liberale. Dafür schließen sie einen Teufelspakt mit den Militärs. Demokratie soll dann später folgen.
MASSAKER In Ägypten sterben bei den blutigsten Zusammenstößen seit Beginn des Arabischen Frühlings mindestens 525 Menschen. Die Muslimbrüder protestieren weiter
Das Militär und die ägyptische Staatssicherheit möchten die Muslimbrüder isolieren. Dass die Islamisten nun die Kirchen attackieren, passt da gut ins Konzept.
ÄGYPTEN Wenn die Protestlager geräumt werden, würde der alte Polizeiapparat zum Einsatz kommen. Das ist delikat, denn bislang hat der sich jeglicher Reform mit Erfolg entzogen
ÄGYPTEN Trotz Ablauf des Ultimatums hat die Regierung die Räumung der Mursi-Camps zunächst verschoben. Man wolle Blutvergießen vermeiden, heißt es. Mursis Anhänger sind vorbereitet
Nach dem vorläufigen Scheitern der Diplomatie bereiten sich die Anhänger Mohammed Mursis auf weitere Proteste vor. Vermittler reden offen von einem Putsch.
ÄGYPTEN Die USA tun alles, um zwischen Muslimbrüdern und Militärs zu vermitteln. Sie fürchten sich sehr vor Instabilität, die sich negativ auf Israel und die Region auswirkt
Die internationale Diplomatie bemüht sich um einen Dialog zwischen Muslimbrüdern und Militärs. Doch von einer Lösung des Konflikts sind alle weit entfernt.