Dass Kirche und Kunst zusammenkommen, ist keine Selbstverständlichkeit. Doch ein Hamburger Pastor brachte einst die Kirche in den Dialog mit der Hamburger Kunst.Eine Ausstellung erinnert nun an dieses spannende und provokante Projekt
Der Chor in der Hamburger Untersuchungs- haftanstalt ist die Stütze des Gottesdienstes, er ist ein Ort der Heiterkeit und eine Flucht aus einem Alltag, der die Männer an ihre Grenzen bringt
In der ev. Luthergemeinde in Hamburg verteilen ehrenamtliche MitarbeiterInnen Essen und Kleidung an Bedürftige. Eine von ihnen ist Sara R. aus Afghanistan. Sie war die erste Muslima, die sich dort engagiert.
Sie sehen aus wie nordische Götterburgen oder sind statt nach Osten nach Norden ausgerichtet. Während man dies bauliche Erbe in Lübeck verändern will, versteckt man sich in Kiel und Hamburg hinter Ästhetik und dem Denkmalschutz.
Die neue Bischöfin von Hamburg und Lübeck, Kirsten Fehrs, sieht ihre Priorität in der Pflege der Gemeinde. Mit den Menschen, die sexualisierte Gewalt in der Kirche erlebt haben, will sie sich respektvoll auseinandersetzen und hinhören.
Johann Hinrich Claussen ist Pastor im feinen Harvestehude – er sorgt sich, dass die Kirche den Kontakt zu den Armen verliertARM ODER REICH Die evangelische Kirche ist fest in den Händen der Mittelschicht. Die Menschen von oben fehlen – aber auch die von unten. Letztere aus Scham, glaubt der Hamburger Propst Johann Hinrich Claussen. Er findet, dass sich die Kirche nicht damit abfinden darf
KIRCHENKUNSTSTREIT Mittelalterliche Madonnen und Kruzifixe zu zeigen kann heikel sein. Zumal im protestantischen Hamburg. Alles kein Problem, sagt Hauptpastor Störmer. Und verteidigt die Ausstellung, die jetzt im dortigen Bucerius Kunst Forum eröffnete
ZUKUNFTSKIRCHE Zwischen den Glitzerfassaden der Hamburger Hafencity entsteht mit dem Ökumenischen Forum die Kirche von morgen. Komme wer will, und mache, was er möchte, so könnte ihre Losung lauten
Auf dem Hamburger Frühlingsdom bieten die Kirchen den Fahrgästen eine spirituelle Gondelfahrt mit dem Riesenrad an. 250 ehrenamtliche Helfer reden über Himmel und Hölle, Aids und Glauben, Alter und Tod. Das Projekt gilt als Testlauf für weitere Kirchenkreise in Deutschland
Seit inzwischen zehn Jahren öffnet eine Hamburger Kirchengemeinde ihr Gebäude auch ganz und gar profanen Zwecken – schließlich muss der Unterhalt ja auch finanziert werden. Jetzt widmete man dem Thema ein Symposium. Denn nicht alle in der Gemeinde sind begeistert von Partys unterm Kreuz
In der Johanniskirche in Hamburg-Altona wird das „Kommunistische Manifest“ als Performance dargestellt. Regisseur Christian Gefert sieht Marx dabei nicht so sehr als politischen Denker, sondern als Analysator von Ausbeutungsverhältnissen. Die können privat sein, müssen es aber nicht bleiben
Die Christians-Kirche in Hamburg-Altona ist zu einer renommierten Spielstätte Neuer Musik geworden. Berührungsängste haben nicht etwa kirchliche Traditionalisten, sondern die Puristen der Moderne. Aber selbst die haben sich an Barockschmuck gewöhnt