Beim Treffen der Messdiener in Rom wird es vor allem darum gehen, Teil von etwas Größerem zu sein. Ihren Glauben aber erschüttern die Missbrauchsfälle nicht.
Die Opfervereinigung "Eckiger Tisch" kritisiert: die Jesuiten reagierten zu zögerlich auf die Missbrauchsfälle und würden sich vor einer finanziellen Entschädigung drücken.
Jede Organisation, die mit Kindern arbeitet, hat Missbrauchsfälle zu beklagen. Sie alle müssen sich daran messen lassen, ob sie vorbehaltlos zu den Opfern stehen. Hier hat die evangelische Kirche versagt.
Der fürs Kloster Birnau verantwortliche Abt nimmt den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, in Schutz. Beihilfe zum Missbrauch habe dieser dort nicht geleistet.
In der medialen Beschäftigung mit dem Skandal in der katholischen Kirche wird ein Moment der Ermüdung immer stärker. Der Missbrauchsskandal muss die Kirche aber weiter beschäftigen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Erzbischof Robert Zollitsch: Er soll sexuellen Missbrauch von Kindern ermöglicht haben. Sein Bistum weist die Vorwürfe als "substanzlos" zurück.
KIRCHENTAG Auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag mussten sich die Bischöfe ungewohnt heftiger Kritik ihrer Basis stellen. Die Pfiffe gegen Kirchenobere, der Applaus für Reformforderungen werden in Erinnerung bleiben
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AFGHANISTAN Auf dem Kirchentag entdeckt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die Soldaten für sich. Sie fordert mehr gesellschaftliche Unterstützung für die deutsche Bundeswehr. Und niemand stellt das in Frage
Petra Pau von der Linkspartei wurde eingeladen, um mit den Christen zu streiten. Doch das ging daneben. Stattdessen sank sie symbolisch in die Knie. Damit steht sie stellvertretend für die Kastration der Streitkultur in den Messehallen und Kirchen