Von Osterweiterung besonders betroffene Bundesländer legen ein Konzept in Brüssel vor. Polens Außenminister schließt längere Übergangsfristen nicht aus
Bei den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen in Gnesen geriert sich Bundeskanzler Gerhard Schröder als Anwalt Polens in Sachen EU-Beitritt. Doch Warschau will an die Rolle Berlins als Lokomotive nicht mehr so recht glauben
Die rot-grüne Koalition verärgert Polen. Die meisten deutschen Minister bleiben dem gemeinsamen Regierungstreffen fern und ignorieren die bilateralen Perspektivenvon GABRIELE LESSER
■ Bei seinem Besuch in Polen bemüht sich Bundeskanzler Schröder um eine Versöhnung mit dem Nachbarn. Doch die Menschen sind die rhetorischen Verrenkungen leid
■ Bei seiner Warschau-Visite besuchte Johannes Paul II. gestern auch das Parlament und erinnerte an den Arbeiterwiderstand vom August 1980. An der von ihm geforderten Toleranz gegenüber Andersgläubigen müssen die Polen noch arbeiten
Der grüne Außenminister Joschka Fischer versichert in Warschau, daß die Außenpolitik gegenüber Polen auch nach dem Regierungswechsel unverändert bleibt. Diplomatensprache ist für ihn ein neuer Code, den er erst lernt ■ Von Bettina Gaus
■ Polens Außenminister Geremek kritisiert Bundeskanzler Schröder. Dieser hatte vor Illusionen beim Tempo der EU-Erweiterung gewarnt. Joschka Fischer besucht heute Warschau
Bundesinnenminister Manfred Kanther will Polen zur Zusammenarbeit an der deutschen Ostgrenze bewegen. An einem Rechtsabkommen wird gebastelt ■ Von Severin Weiland
■ Der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Hans Dieter Wimmer, fordert ein Gesetz zum Einsatz von Grenzschützern in Polen. Deutsche BGS-Beamte haben dort nichts verloren
■ Der Verlagsleiter der Passauer Presse kauft die traditionsreiche polnische Regionalzeitung „Gazeta Olsztynska“ – Politiker protestieren gegen den Ausverkauf nationaler Symbole