Liberias Präsident dankt ab und übergibt die Macht an seinen Stellvertreter Moses Blah. Rebellen lehnen das ab und wollen weiterkämpfen. Verwirrung um Taylors angekündigten Gang ins Exil
Charles Taylor bietet viel Stoff für Legenden. Der Americo-Liberianer sorgte stets für Unruhe – als Guerilla- wie als Staatschef – und immer gut angezogen
Erste Einheiten der westafrikanischen Friedenstruppe mit UN-Mandat sind in Liberia gelandet. Regierung und Rebellen befürworten Truppeneinsatz. Hoffnung auf Ende der Belagerung Monrovias
Hunderttausende Liberianer sind vor dem Bürgerkrieg aus ihrer Heimat geflohen. Das Flüchtlingslager Buduburam in einem Vorort der ghanaischen Hauptstadt Accra gilt als eines der größten. Heute gleicht es eher einer Kleinstadt als einem Camp
Ab Montag wollen nigerianische Friedenstruppen in Liberias Hauptstadt einrücken. Die notleidenden Menschen in Monrovia hoffen darauf. Hilfswerke verstärken bereits ihren Einsatz. Aber noch dauern die Kämpfe an
Marie Leigh-Parker, Frauenvertreterin bei der Friedenskonferenz in Ghana, wünscht sich eine Militärintervention – und befürchtet Chaos, falls Präsident Taylor zu früh abtritt
In der von Rebellen eingekesselten Hauptstadt Monrovia sind hunderttausende von Menschen von jeglicher Versorgung abgeschnitten. Und die internationale Gemeinschaft sieht tatenlos zu
Marschbefehl für 700 nigerianische Soldaten erteilt, die derzeit bei der UN-Mission in Sierra Leone dienen. Ziel: Einsetzung einer Interimsregierung nach Präsident Taylors Gang ins Exil. Der mögliche Interimspräsident heißt George Washington