Die Bankenlobby in Brüssel bekommt ein Gegengewicht. Dreißig NGOs und Gewerkschaften gründen die Initiative "Financewatch". Sie soll für alternative Expertisen sorgen.
ETHIK Ehre ist ein antiquierter Begriff aus Zeiten, in denen Männer sich duellierten. Von wegen – Kwame Anthony Appiah erklärt die Ehre zur Triebkraft der Geschichte
Der Internationale Strafgerichtshof prüft die aktuelle Lage in Libyen. Dabei geht es vor allem um Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sagt der Völkestrafrechtler Kai Ambos.
Die Kleinanleger, die Lehman-Zertifikate gekauft haben, sind einem abgekarteten Betrugssystem auf den Leim gegangen. Jetzt verlangen sie ihr Geld zurück.
Westerwelle redet von Menschenrechten – doch man sah die autoritären Regimes gleichzeitig als Hort der Stabilität. Letztes Jahr verdoppelte man die Waffenlieferungen nach Ägypten.
Kenias politische Klasse will sich nicht in Den Haag für politische Gewalt verantworten müssen. Dagegen mobilisiert sich jetzt die Zivilgesellschaft des Landes.
"Die größte Gewalt ist die Umweltverschmutzung", sagt der Alternativ-Nobelpreisträger Nnimmo Bassey. Das Öl mache das Land reich – aber bei den Menschen komme nichts an.
Der Filmemacher Rafi Pitts ruft alle Beschäftigten in der Filmindustrie zur Unterstützung ihrer KollegInnen im Iran auf. Am Jahrestag der Revolution soll die Arbeit niedergelegt werden.
Zahlreiche Dissidenten waren zur Zeremonie nach Oslo gereist. Doch sobald die Kameras ausgeschaltet waren, überwog unter ihnen Konkurrenz und Nachdenklichkeit.
In bewegter Atmosphäre wird der abwesende Liu Xiaobo geehrt. Auch seine Frau darf nicht teilnehmen. Die Preisrede des Nobelkomitees übt deutliche Kritik an China.
FACEBOOK Neda Soltani musste den Iran verlassen. Man hatte sie während der Grünen Revolution verwechselt: mit der ermordeten Studentin Neda Agha-Soltan
Nach der Auszeichnung des Dissidenten Liu mit dem Friedensnobelpreis hat China ein Treffen mit einer norwegischen Ministerin abgesagt - und wettert gegen den Westen.
LIU XIAOBO Der Friedensnobelpreis für den Dissidenten erzürnt die chinesische Staatsführung. Sie zensiert Berichte und protestiert gegen Auszeichnung für „Kriminellen“. Liu Xiaobo bleibt in Haft ➤ Seite 4, 12
Der Friedensnobelpreis für Liu Xiaobo ist auch eine Ermutigung für Chinesen, die wie er unter Repressionen leiden müssen, weil sie gegen Ungerechtigkeit aufbegehrten.
Bisher haben vor allem die Industriestaaten das Recht auf sauberes Wasser, Nahrung und Gesundheit untergraben. Gegen sie helfen nur die UN - und die NGOs.