MEXIKO Im Bundesstaat Michoacán kontrollieren bewaffnete Bürgerwehren inzwischen 33 Gemeinden. Ihr Ziel: Kampf den Drogenkartellen. Jetzt fährt die Armee gegen sie auf
Die Präsidentschaftswahl am 1. Juli schien schon entschieden. Nun bringt eine neue studentische Bewegung das politische Szenario Mexikos gründlich durcheinander.
In Mexiko haben die schon totgeglaubten und zersplitterten Guerillagruppen der EPR eine Serie von Anschlägen auf Ölpipelines verübt. Zahlreiche Industriebetriebe mussten die Produktion reduzieren. Staat und Wirtschaft reagieren getroffen und nervös
Rund 1,2 Millionen Menschen demonstrieren in Mexiko-Stadt gegen die Absetzung von Andres Manuel López Obrador. Der aussichtsreichste Präsidentschaftskandidat und Gegner von Staatschef Fox soll mit einem Strafverfahren kaltgestellt werden
Am 29. April 2001 veröffentlichte die zapatistische Guerilla im mexikanischen Chiapas ihr letztes Kommuniqué. Seither ist Funkstille – aber kein Friede
Politik ist immer Theater. In Mexiko hat die Performance inzwischen Perfektion erreicht. Präsident Fox und Zapatistenführer Marcos sind zwei ebenbürtige Politdarsteller
Morgen will die zapatistische Rebellenarmee die Mexikaner zu einer Verfassungsänderung befragen. So soll die Regierung gezwungen werden, ein Abkommen für die Rechte indigener Völker umzusetzen ■ Aus Mexiko-Stadt Anne Huffschmid