Möglicherweise schon vor seinem 100. Geburtstag könnte der langjährige Autokrat aus dem Amt scheiden – Wenn das Volk jetzt eine neue Verfassung beschließt.
Vor den Wahlen geht die Regierung Mugabe weiter gegen Kritiker vor. Sechs Aktivisten wurden verurteilt, weil sie sich ein Video über den arabischen Frühling ansahen.
Es ist verständlich, dass Simbabwes Opposition nicht mehr an der Wahl teilnehmen will. So bleibt zwar Mugabe Präsident - doch seine Macht kommt nur noch aus Gewehrläufen.
Auch wenn Mugabe stichwählen lässt und mal wieder Gewalt schürt - dieses Mal wird er abdanken müssen. Denn sein Land ist bankrott und eine Missernte zeichnet sich ab.
Simbabwes Regierung akzeptiert den glatten Sieg von Oppositionsführer Tsvangirai nicht - und wird das auch nicht tun, wenn er beim zweiten Durchgang gewinnt.
Der Aufruf von Simbabwes Opposition zu einem Generalstreik im Land ist ergebnislos verhallt. Die Regierung Mugabe zelebriert unterdessen eine machtvolle Rückkehr.
Nicht nur Simbabwes Institutionen eröffnet das fehlende Wahlergebnis ungeahnte Möglichkeiten. Auch die Nachbarländer könnten mehr zur Klärung beitragen, als sie zugeben.
Bei den Parlamentswahlen in Simbabwe erreicht die Regierungspartei Zanu-PF des Präsidenten eine Zweidrittelmehrheit. Damit kann Mugabe jetzt die Verfassung nach seinen Wünschen ändern. Opposition erkennt das Wahlergebnis nicht an