Mit der neuen Verfassung wird die Spaltung Boliviens nicht überwunden. Dabei hätte Morales die Mehrheit hinter sich, wenn er dieses Ziel verfolgen würde.
Beim Referendum über die neue Verfassung hofft Boliviens Präsident Evo Morales am Sonntag auf eine klare Mehrheit. Sein Amtsvorgänger Carlos Mesa hat jedoch einiges zu meckern.
Evo Morales geht als klarer Sieger aus dem Referendum hervor, das das frühe Ende seiner Amtszeit einläuten sollte. Doch der Machtkampf zwischen den reichen, nach Autonomie strebenden konservativen Provinzen und der Zentralregierung dauert an
Wenige Tage vor dem Referendum über die Absetzung des Präsidenten und aller Gouverneure ist es in Bolivien zu gewalttätigen Streitigkeiten gekommen. Das Land ist extrem polarisiert.
Boliviens bürgerliche Opposition fasst in den östlichen Departments Fuß. Präsident Evo Morales versucht, mit einem Abberufungsreferendum die Lage zu deeskalieren.
In Bolivien haben zwei weitere Provinzen bei Referenden für Autonomie gestimmt: Sie wollen von der Landreform ausgenommen werden. Rechtlich bindend ist das nicht.
Bolivien steht vor der Zerreißprobe zwischen reichem Osten und indigenem Westen. Angereichert wird dieser Konflikt mit dem Sprengstoff zweier ethnisierender Diskurse.
In Bolivien hat Evo Morales die Wahl gewonnen. Nun wird halb Lateinamerika von Linken regiert. Der Politologe Ignacio Sotelo hält das für ein gutes Zeichen – auch wenn schon viele ernüchtert auf Lula & Co blicken
Klarer als erwartet gewinnt der ehemalige Kokabauern-Gewerkschafter Evo Morales von der „Bewegung zum Sozialismus“ die Präsidentschaftswahlen in Bolivien. Doch das Land ist geteilt: In den reicheren Provinzen behielt die Rechte die Oberhand