Myanmars Juntachef tritt beim Treffen der Asean-Staaten erstmals in zivil auf. Die Gipfelteilnehmer fordern ein Ende der Gewalt, bleiben aber zurückhaltend.
Bei den Wahlen in Birma darf die Friedensnobelpreisträgerin und ehemalige Staatsfeindin Nr. 1, Aung San Suu Kyi, antreten. Die Bevölkerung bleibt skeptisch.
Die internationalen Organisationen müssen sich bei ihren Hilfsaktionen hüten, den Eindruck zu erwecken, es käme ihnen auf einen Sturz des birmesischen Regimes an.
Seit der Zerschlagung der Demokratiebewegung ist dem UN-Sondergesandten Gambari zum zweiten Mal die Einreise erlaubt worden. Zuvor wurde ein anderer UN-Vertreter ausgewiesen.
Die Junta sitzt nach der Unterdrückung der Mönchs-Proteste fest im Sattel. Dennoch: Westliche Sanktionen bringen nichts, denn sie schaden den Falschen, sagt der Birma-Experte Hans-Bernd Zöllner.
Die Junta schickt offenbar aus Angst vor Protesten erneut Polizei und Militär auf die Straße. Junta-Repräsentant sucht das Gespräch mit der Oppositionsführerin.
Trotz der Unruhen sollten Touristen weiter nach Birma fahren, meint Christine Zabka. Das Militär riegelt derzeit die Klöster ab. Doch es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann es zu Veränderungen komme.
In Birmas größter Stadt Rangun gehen weiter Zehntausende auf die Straße. Gerüchten zufolge ist ein rebellierendes Bataillon auf dem Weg nach Rangun, um die Mönche zu schützen.
Die westlichen Sanktionen sind in Birma ebenso gescheitert wie die Umarmungspolitik der Asean-Staaten. Deshalb führt an einem stärkeren Engagement kein Weg vorbei.
Die Junta in Birma sitzt fest im Sattel. Zudem hat der Aufstand keine politische Perspektive. Glückt er doch, könnte danach sogar noch mehr Gewalt folgen, fürchtet Hans-Bernd Zöllner.