Monatelange Massenproteste vergangenes Jahr brachten Präsident Gnassingbé nicht ernsthaft in Bedrängnis. Also versucht die Opposition es jetzt erneut. Aber manche ihrer Führer schauen lieber auf die nächsten Wahlen – obwohl die erst in zwei Jahren sind
In Togo protestieren Opposition und Zivilgesellschaft für ein Ende der Amtszeit von Präsident Faure Gnassingbé. Die Regierung hält mit Zuckerbrot und Peitsche dagegen
Bei den Parlamentswahlen drängen Regimegegner an die Urnen, aber sie fürchten Gewalt und Manipulation. Seit 50 Jahren ist dieselbe Familie an der Macht.
Nach 100 Toten in Togo sitzt der umstrittene neue Präsident Faure Gnassingbé fest im Sattel. Den Ausschlag gab französischer Druck auf Westafrika, nicht einzugreifen, sagt die Opposition: „Die internationale Gemeinschaft hat uns im Stich gelassen“
Zwei Monate nach dem Tod von Langzeitherrscher Eyadéma hat nach wie vor dessen vom Militär kurzzeitig als Nachfolger eingesetzter Sohn Faure Gnassingbé die reale Macht. Das belastet die bevorstehenden Wahlen
Offensichtlich unter dem Druck der westafrikanischen Nachbarn rudert Togos Militär zurück und könnte den Staatsstreich rückgängig machen. Oppositionelle Gruppen rufen für Samstag zum bislang größten Protestmarsch auf