IRAN Oppositionsführer Mussawi erklärt sich zum Märtyrertod bereit und betont zugleich die Verfassungstreue seiner Bewegung. Flucht aus Teheran dementiert. Neue Proteste
Das Regierungslager und die Opposition rufen für den "Jerusalem-Tag" am Freitag zu Demonstrationen auf. Angehörige von Reformgeistlichen wurden festgenommen.
Das Parlament in Teheran entscheidet über Ahmadinedschds Kandidaten und lehnt drei von 21 ab. Die meisten Stimmen gehen an den international gesuchten Verteidigungsminister.
Die Lobbyarbeit Ahmadinedschads scheint sich bewährt zu haben: Das Parlament hat fast alle Ministerkandidaten bestätigt. Der Präsident kann so schnell zur Normalität übergehen.
Abgeordnete machen Ali Chamenei für "Schauprozesse" und Gewalt nach den Wahlen verantwortlich. Oppositionsführer Mussawi will eine neue Protestbewegung gründen.
Die Proteste haben den Iranern zu erkennen gegeben, dass es den Staatsführern nicht um Gerechtigkeit, Moral und den Islam geht, sondern um Macht und ideologische Ziele.
Der Druck auf Irans Präsident Ahmadinedschad wächst: Mit einer Personalie hat er Revolutionsführer Chamenei brüskiert. Erzkonservative drohen mit Absetzung.
Die Allianz von Revolutionsführer Ali Chamenei und Staatspräsident Ahmadinedschad bröckelt. Es scheint, dass hinter den Kulissen neue Bündnisse geschmiedet werden.