Soll die Bundeswehr ihre Soldaten in den umkämpften Süden Afghanistans schicken? Lieber sollte die Bundesregierung auf einen politischen Kurswechsel im Land drängen
Präsident Karsai fordert die Bevölkerung zum Kampf gegen die Taliban auf. UNO bittet Geberländer um Geld. Gouverneur von Helmand kritisiert Ausbleiben von Hilfe
Die beiden Koalitionspartner der polnischen Regierungspartei PiS lehnen eine Aufstockung des Truppenkontingents strikt ab. Die populistische Bauerpartei Samoobrona fordert den sofortigen Rücktritt des Verteidigungsministers
Kabinett beschließt Verlängerung des Isaf-Mandats in Afghanistan. Eine Änderung des Einsatzauftrags kommt aber nicht in Frage, ein Umzug in den umkämpften Süden auch nicht. Nato-Staaten weigern sich, dringend benötigte Truppen zu schicken
Alliierte Truppen führen die größte Militäroffensive gegen die Talibanmilizen seit 2001. Staatspräsident Karsai kritisiert die internationale Antiterrorstrategie und verweist auf die Mitschuld Pakistans daran, dass der Rückhalt der Taliban wächst
Afghanistans Parlamentspräsident Junus Kanuni über den Umgang seiner Legislative mit dem Konvertiten Rahman und über die Schwächen der afghanischen Demokratie
Karsai-Herausforderer Junus Kanuni räumt Niederlage bei Präsidentenwahl ein. Drei Tote bei Selbstmordanschlag in Kabul. Taliban kündigen weitere Anschläge an
Die Afghanen lehnen die heutige Präsidentschaftswahl nicht ab, aber sie sind auch nicht euphorisch. Für die Zukunft wünschen sie sich vor allem mehr Sicherheit
Präsident Karsai setzt Gouverneur der westafghanischen Stadt Herat ab. Die Folge: Unruhen und Proteste gegen UNO. Abgesetzter Khan akzeptiert Entmachtung
US-Regierung veröffentlicht Dokumente, um sich in der Folteraffäre zu entlasten. Die aber zeigen,wie Washington die Menschenrechte systematisch aufweicht. Foltervorwürfe auch in Afghanistan
Die US-Regierung will mit der Veröffentlichung von Dokumenten Foltervorwürfe entkräften. Doch Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erlaubte in Guantánamo zeitweise erniedrigende Verhörmethoden. Von Abu Ghraib ist nicht die Rede