Die Polizei muss zu Beginn des Straßenkarnevals im Rheinland vor allem bei aggressiven Jecken und jugendlichen Alkoholkonsumenten eingreifen. Erstmals werden in Köln auch Frauen beim unerlaubten „Wildpinkeln“ erwischt
Das Festkomitee Kölner Karneval knickt ein: Der Rosenmontagswagen Nr. 12 mit dem Motto „Flinke Finger immer jünger“ wird umgestaltet, der Schriftzug entfernt. Kritiker hatten in dem Wagen eine Diffamierung der so genannten „Klau-Kids“ gesehen
Der Jeck ist eine Sonderform des Kölners, sozusagen die autosuggestive Variante. Jeder will doch mal so sein, wie er wirklich ist. Die Leistung des Kölner Karnevals ist die, dass man als Freigänger seiner selbst auf Knasturlaub mit sich selbst als Bewährungshelfer aus sich herausgelassen wird. Eine Polemik
Seit seinem ersten Auftritt bei der Kölner Stunksitzung 2000 hat Özahl Akhan eine feste Fangemeinde. Der aus Izmir stammende Schauspieler jongliert mit Klischees. Bei ihm traut sich das Publikum, über „Türkenwitze“ zu lachen
Karneval ausfallen lassen, weil Feiern wegen Katastrophen unangemessen erscheint? Das kam in der Geschichte Kölns bislang nur einmal vor: 1991. Ob Revolution, Terror oder Tsunami – the show must go on, schon weil Arbeitsplätze und Millionenumsätze vom „Industriezweig“ Karneval abhängen
Karneval im Zeichen der Naturkatastrophe in Südasien: Die Kölner Stunksitzung ändert das Programm und streicht ihren Sketch „The Dome after tomorrow“. Die alternativen Jecken wollen nun auf der Sitzung Spenden für die Flutopfer sammeln
Für gut 300 Kölner Obdachlose und Arme bedeutet die Weihnachtsfeier der Diakonie ein paar Stunden Wärme. So manch einen überkommt Wehmut ob einer besseren Vergangenheit und der Aussicht, diesen Tag irgendwie rumkriegen zu müssen
Keine Herberge, keine Heimat, keine Arbeit – Maria, Josef und das Jesuskind wären in Köln wohl im Container gelandet. Die Weihnachtsgeschichte rührt die Menschen auch heute noch an, weil sie die Sichtweise der kleinen Leute wiedergibt
Jeder dritte deutsche Weihnachtsbaum kommt aus dem Sauerland. Noch. Rudi Dutschkes Wahlheimat Dänemark holt auf. Und irgendwie spielen beim Nadelgrün auch polnische Waldarbeiter, kaukasische Samen, amerikanische Urwälder und finnische Botaniker eine Rolle