MOGELPACKUNG In Nanjing beginnen heute die zweiten Olympischen Jugendspiele. Sie sollten eine spaßbetontere Alternative zum Kommerzdenken der „großen“ Spiele sein. Doch die Teilnehmer sind schon zu stark ins System des Leistungssports eingebunden
CHINA Das Pekinger Olympiastadion steht heute leer. Alle Versuche der Regierung, der Sportstätte zu neuem Ruhm zu verhelfen, sind bislang gescheitert. Immerhin kommen noch Touristen
WUNDERKIND Nicht nur die Fachwelt staunt über Ye Shiwen, 16-jährige Schwimmerin aus China. Über die 400 Lagen kraulte sie die letzten 50 Meter des Finalrennens schneller als US-Crack Ryan Lochte auf der gleichen Strecke bei den Männern. Geht da wirklich alles mit sportlich rechten Dingen zu?
„Grün und nachhaltig“ sollen die Spiele in London sein. Das Organisationskomitee hat diesen Slogan ausgegeben – und Fanartikel in chinesischen Sweatshops bestellt.
Vor einem Jahr gab es die pompöse Eröffnungsfeier in Peking. Vogelnest und der Wasserwürfel ziehen die Massen nach wie vor an. Die meisten Hallen aber stehen leer.
Robert Prem glaubte, die Welt würde sich nicht ohne ihn drehen – bis er vor siebzehn Jahren aus dem Fenster fiel. Seitdem ist er querschnittsgelähmt und musste sein Leben völlig überdenken. Wie fühlt es sich an, wenn man plötzlich auf Hilfe angewiesen ist? Der Paralympics-Goldgewinner, der heute Abend mit seiner Mannschaft auf den Preis für den behinderten „Sportler des Jahres 2008“ hoffen kann, erzählt
Zumindest hat die chinesische Führung erkannt, dass der offene Umgang mit Problemen nicht gleich zum Systemwechsel führt, sagt Thomas Awe, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Schanghai.
Die Paralympischen Spiele gehen zu Ende, aber was bleibt den Behinderten in China? Ändert sich ihre Situation nachhaltig? Die Macher eines Pekinger Blindenradios sind skeptisch.
Die Rollstuhlbasketballer des Iran ziehen sich kampflos aus von den Paralympics zurück. Durch die Abmeldung wird ein Match gegen den Erzfeind Israel vermieden.
Die blinde Weitspringerin Ping Yali gewann 1984 das erste paralympische Gold für China. Heute kämpft sie für die Erlaubnis, in der chinesischen Hauptstadt ihren Blindenhund zu führen.
Weil dem Paralympischen Komitee ein schwerer Fehler unterläuft, muss die Kanadierin Diane Roy ihre Goldmedaille zurückgeben und zu einem Wiederholungsrennen über 5.000 Meter antreten.
Die eineiigen Zwillinge Ramona und Carmen Brussig treten bei den Paralympics in der Klasse der sehbehinderten Judoka an - und gewinnen je eine Medaille.
Ein Anschlag im Juni 2003 veränderte das Leben von Natalie Simanowski. Sie wurde zur Leistungssportlerin. Bei den Paralympics will sie auf dem Rad dreimal Gold gewinnen.