Artikel

Einweihung des Zuges der Blue Line in Nigeria Reisende schauen aus dem Fenster auf Hochhäuser und Straßen in Lagos

Autor Dipo Faloyin im Gespräch

„Die meisten denken an Armut“

Mit seinem Buch „Afrika ist kein Land“ will der nigerianische Autor Faloyin mit Vorurteilen aufräumen und zeigen, wie vielfältig der angebliche Krisenkontinent ist.

Interview von Katrin Gänsler

29.11.2023

Essays des Ukrainers Juri Andruchowytsch

Hellsichtiger Realist

Der ukrainische Autor Juri Andruchowytsch hat lange vor dem russischen Angriff vor dem Aggressor gewarnt. Seine Essays zeigen das deutlich.

Von Jens Uthoff

28.11.2023

unscharfe schwarz-weiss Aufnahme der Insel San Michele, das Meer ist rauh, dunkel Wolken am Himmel, düstere Stimmung

Buch von Daniel Schreiber über Trauer

Die Furcht vor dem Schmerz

Daniel Schreiber hat einen neuen Essay vorgelegt. Ausgehend von dem Tod des Vaters reflektiert er Trauer, Verlust und das Leben.

Von Sophia Zessnik

28.11.2023

Der russische Schriftsteller Sergei Lebedew blinzelt in die Sonne

Buch über Russland nach Putin

Postsowjetische Dämonen

In „Titan oder die Gespenster der Vergangenheit“ erzählt Sergei Lebedew von einem Russland nach Putin. Er setzt auf Vergangenheitsbewältigung.

Von Jens Uthoff

25.11.2023

Vier Frauen mit Maschinengewehren rauchen gemeinsam.

Ziviler Widerstand in Italien

Weibliche Stereotype als Waffe

Frauen organisierten den Widerstand gegen die italienischen Faschisten und nahmen selbst das Gewehr in die Hand, sagt Historikerin Benedetta Tobagi.

Interview von Francesca Polistina

25.11.2023

33853933.jpg Eine Mitarbeiterin des Berenberg Verlags Berlin hält am Stand auf der Frankfurter Buchmesse ein Exemplar des Buches «Eine Nebensache» der palästinensischen Autorin Adania Shibli

Gericht schützt Literaturkritik

Shibli scheitert gegen taz

Sieg für taz und Meinungsfreiheit. Der Verbotsantrag der palästinensischen Autorin des Berenberg Verlags, Adania Shibli, wurde abgelehnt.

Von Johannes Eisenberg

24.11.2023

Zwei Frauen sitzen einander gegenüber im Fenster

Feministin über Konflikte

„Wir müssen das Verbindende finden“

Der deutsche Feminismus ist von Spaltungen geprägt, aktuell etwa beim Nahost-Krieg. Stefanie Lohaus plädiert in ihrem Buch für mehr Pragmatismus.

Interview von Carolina Schwarz

23.11.2023

Autor über die Welt als Familie

„Alle Menschen haben Eltern“

Der britische Journalist Simon Sebag Montefiore hat eine Weltgeschichte als Familiengeschichte geschrieben. Im Gespräch erzählt er, wie er darauf kam.

Interview von Doris Akrap

21.11.2023

PEN-Generalsekretärin tritt ab

Die Hamburger Autorin Regula Venske kritisiert die Autorenvereinigung PEN International – und erklärt ihren Rücktritt

Ausgabe vom 21.11.2023, Seite 25, nord

das wird

„Ohne sie wäre Finnland nicht, wie es heute ist“

Erst nach 20 Jahren übersetzt: Hamburgs Nordische Literaturtage eröffnen mit einem Roman über weibliche Selbstbestimmung

Von Alexander Diehl

Ausgabe vom 20.11.2023, Seite 28, nordkultur

Eine alte Dame läuft mit einem Krückstock auf einer einsamen Straße

Altern und Altsein

An der Zitronentafel des Lebens

In „Die Reisende der Nacht“ klagt Laure Adler die gesellschaftliche Missachtung der Ältesten an. In Frankreich ein Thema, das gerade entdeckt wird.

Von Nina Apin

22.11.2023

Gelbe Hauswand mit roten Farbbeuteln beschmiert.

Kapitalismuskritik

Klasse gegen Egoismus

Der Kabarettist Jean-Philippe Kindler plädiert in „Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf“ für eine radikale Repolitisierung.

Von Tom Wohlfarth

21.11.2023

„Kleine Kratzer“ von Jane Campbell

Während sie die ergraute Katze bürstet

Mit 80 Jahren debütierte die Britin Jane Campbell mit beeindruckenden Kurzgeschichten. „Kleine Kratzer“ durchweht mal Melancholie, mal leiser Sarkasmus.

Von Carola Ebeling

18.11.2023

Roman „Die Regeln des Spiels“

Der friedfertige Händler von Harlem

In Colson Whiteheads neuem Roman wird der Protagonist zum Komplizen bei einem Raub- und Mordzug. Der Autor romantisiert das Ganoventum.

Von Katharina Granzin

29.11.2023

Gelb gestrichene Baracken stehen hinter einem Zaun

Erzieher über Haasenburg-Heime

„Die Jugendlichen müssen böse sein“

Zwei Erzieher, die in den Heimen der Haasenburg gearbeitet haben, erzählen. Das System beruhte auf der Brechung der Persönlichkeit.

Interview von Kaija Kutter

20.11.2023

Die Münchner Schriftstellerin Dana von Suffrin sitzt auf einem Stuhl und hält eine Hand an den Kopf

Autorin über Judenhass in der Literatur

„Humor ist die einzige Waffe“

Dana von Suffrin kennt Antisemitismus im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Erst begegnete sie dem mit Memes auf Instagram. Dann wurde es ihr zu viel.

Interview von Leander Steinkopf

17.11.2023