Mehr Geld Ein Verbund freier Theater fordert von Niedersachsen eine Million Euro Unterstützung jährlich. Gründungsmitglied Winfried Wrede über faire Gagen und den Wert der freien Szene
REGIONAL-TOURISMUS Viele Attraktionen in Norddeutschland hoffen auf den Titel „Unesco-Weltkulturerbe“, um mehr Geld und Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber selbst wer den Titel hat, profitiert erst dann, wenn es sich international herumgesprochen hat – so wie der Hildesheimer Dom
MUSEUM II Erlebniszentrum, Speerspitze des sanften Kulturtourismus, Nachbar eines ehemaligen Tagebaus: Das Paläon soll viele Antworten zugleich geben. Das gelingt aber nur teilweise
Kulturlogen sind Initiativen, die nicht verkaufte Eintrittskarten an Bedürftige vermitteln. Nachdem die Hamburger Kulturloge vor ein paar Monaten die Arbeit aufgenommen hat, wird die Idee derzeit auch in Hannover, Göttingen und Celle aufgegriffen
Seit Kurzem zählt das von Walter Gropius erbaute Fagus-Werk im niedersächsischen Alfeld zum Weltkulturerbe. Ein Besuch des Orts, von dem aus die architektonische Moderne in die Welt zog.
Die von der VW-Kommunikationsplattform "Autostadt" gesponsorten "Movimentos Festwochen" in Wolfsburg bieten ein anspruchsvolles Programm - und zeigen den Konzern im hellen Licht des Mäzenatentums.
ZUSCHÜSSE Osnabrück muss sparen. Doch wenn die Stadt ihre derzeitigen Kürzungspläne umsetzt, ist die Existenz vieler freier Kultureinrichtungen bedroht. Die Leuchtturmprojekte dagegen bleiben unberührt – sie sind wichtig für das Stadtmarketing
CDU empört: Kulturdezernentin Marlis Drevermann vergiftet die Festspiele Herrenhausen mit einer toten Ziege. Außerdem wurden im großen Stil Freikarten verteilt.
Hamburg hat Simone Young, den Molotow-Club und vielleicht einmal die Elbphilharmonie. Für den Arbeitsmarkt aber ist die Musikwirtschaft eher unwichtig – laut einer Haspa-Studie steht Hannover besser da
Kulturprojekte soll künftig nur noch die Stiftung Niedersachsen fördern. Die Lotto-Stiftung soll sich, so plant es die Staatskanzlei, auf Sport und Integration konzentrieren. Dabei könnten kleine Theaterprojekte ins Hintertreffen geraten
Vertreter von knapp 400 Unesco-Welterbestätten konferieren derzeit in Lübeck. Darunter sind nur sechs aus Norddeutschland. Dabei gäbe es so viele würdige Orte. Deshalb geben wir dem Welterbe-Komitee für seine am 23. Juni beginnende Sitzung in Christchurch/Neuseeland eine Übersicht über die absolut unverzichtbaren und existenziell bedrohten Kandidaten an die Hand.