Alexander Lebedew gehört die russische Nationalbank und die Billigflugairline SkyExpress. Jetzt will sich der Milliardär in Sachen freie russische Presse engagieren.
ÜBERWACHUNG Vor der Ski-WM in Garmisch werden Journalisten einmal mehr geheimdienstlich überprüft. Medienvertreter wehren sich bislang vergeblich dagegen
Wikileaks gibt den LeserInnen die Freiheit zurück, als mündige DemokratInnen angesprochen zu werden. Und sorgt vor allem für Transparenz bei der Nachrichtenproduktion.
Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu wissen, was ihre Regierung tut, meint Pulitzerpreisträgerin Dana Priest. Und die Medien sollten nicht schlecht über Wikileaks berichten.
Die Veröffentlichungen auf Wikileaks sind richtig. Sie zwingen die Medien, das eigene Rollenverständnis zu schärfen. Und beenden die Zeit mächtiger, elitärer Kreise.
Nach der Auszeichnung des Dissidenten Liu mit dem Friedensnobelpreis hat China ein Treffen mit einer norwegischen Ministerin abgesagt - und wettert gegen den Westen.
ZUKUNFT Die Globalisierung stellt ein riesiges Demokratiedefizit dar. Was es braucht, ist Journalismus, der sich keine Ideologien aneignet, sondern sich auf die Wirklichkeit einer verwobenen Welt einlässt
KONTROLLE Die Veranstalter der Alpinen Ski-WM 2011 wollen, dass sich Journalisten im Vorfeld von Bundeskriminalamt, Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst durchleuchten lassen
US-Militars demonstrieren Transparenz im Gefangenenlager Guantánamo. Fotografieren ist streng reglementiert, die Fotos werden kontrolliert. Nicht-erlaubtes wird konfiziert.
Für die Meinungsfreiheit eröffnen sich im Zeitalter neuer Medien neue Chancen - und neue Grenzen. Denn zensiert wird in Diktaturen und in modernen Demokratien.
Die Undercover-Recherche eines Fernsehautors im Pädophilenmilieu hat eine Debatte darüber ausgelöst, ob Journalisten Kriminelle den Behörden melden dürfen.
Die Baseball-WM läuft. Auch die taz ist in Regensburg dabei, obwohl die Polizei die Daten aller Journalisten überprüfen wollte. Doch der Veranstalter vertraut den Reportern.
Sie hätte die Zuverlässigkeitsprüfung, wegen der die taz die Leichtathletik-WM boykottiert, auch verweigert, sagt Ex-Leichtathletin Heidi Schüller. Bei den Sportjournalisten gebe es zu viele Mitläufer.