Sie wurden von Kenias Armee ausgebildet, um die Grenze zu Somalia zu sichern. Dann sollten sie in Somalia kämpfen. Nun werden sie von Somalias Islamisten umworben.
KENIA Heute trifft der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs in dem ostafrikanischen Land ein. Die mächtige Elite will seine Untersuchungen zu den blutigen Unruhen im vergangenen Jahr verhindern
Kofi Annan fordert in Kenia die versprochene Aufklärung der Massaker von vor zwei Jahren. Doch das könnte hochrangige Minister der Regierung auf die Anklagebank bringen.
Regierung der Nationalen Einheit in Kenia einigt sich nicht auf Gründung eines Sondertribunals zur Aburteilung der Verantwortlichen für die massive Gewalt nach den letzten Wahlen.
Armee setzt Kampfhubschrauber ein, um bewaffnete Gruppen am Mount Elgon im Westen des Landes auszuräuchern. Während der Gewalt nach den Wahlen blieb das Militär relativ still – nun holt es zum Schlag aus. Sorge um die Zivilbevölkerung
Die Kikuyu in ihrer Heimat am Mount Kenya fühlen sich zu Unrecht von anderen Ethnien verunglimpft. Der über 5.000 Meter hohe Berg steht für den mythischen Ursprung der Kikuyu – und für die korrupte Elite um Präsident Mwai Kibaki
Annans Friedensplan scheitert an den Umsetzung: Bandenkriege und brutale Gewalt treiben die Menschen in die Flüchtlingslager. 300.000 sind auf der Flucht.
Beim Gipfeltreffen der Afrikanischen Union wurde ein Ende der Gewalt in Kenia angemahnt. Dort wird derweil der zweite Oppositionsabgeordnete erschossen.
In Kenia gibt es die Chance, mit neutralen Eingreiftruppen die Krise zu bewältigen. OAU oder EU sollten sinnlose Missionen zu Gunsten eines Einsatzes in dem Land aufgeben.
Nach dem Mord brechen neue Unruhen in Nairobi aus. Die politischen Widersacher treffen wieder zu Gesprächen zusammen - dank der Vermittlung von Kofi Annan.
Als Staat kann Kenia nur gerettet werden, wenn nicht mehr alle Macht beim Präsidenten konzentriert wird. Alle Ethnien müssen sich an der Korruption beteiligen können